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Olivier Peyroux stützt sich auf seine umfangreiche Erfahrung in der Arbeit mit ausgebeuteten Kindern und macht sich daran, einige der komplexen soziologischen Mechanismen, die die heutigen Vorgehensweisen des Menschenhandels in Europa antreiben, aus der Perspektive des Kinderschutzes aufzudecken und zu dekonstruieren. Weit verbreitete mythische Fehlvorstellungen, die mit Klischees von Armut, Einwanderung oder ethnischen Stereotypen verbunden sind, heizen dieses schnell wachsende kriminelle Phänomen weiter an und führen oft dazu, dass die Mitgliedstaaten die Opfer einiger der schlimmsten Formen…mehr

Produktbeschreibung
Olivier Peyroux stützt sich auf seine umfangreiche Erfahrung in der Arbeit mit ausgebeuteten Kindern und macht sich daran, einige der komplexen soziologischen Mechanismen, die die heutigen Vorgehensweisen des Menschenhandels in Europa antreiben, aus der Perspektive des Kinderschutzes aufzudecken und zu dekonstruieren. Weit verbreitete mythische Fehlvorstellungen, die mit Klischees von Armut, Einwanderung oder ethnischen Stereotypen verbunden sind, heizen dieses schnell wachsende kriminelle Phänomen weiter an und führen oft dazu, dass die Mitgliedstaaten die Opfer einiger der schlimmsten Formen der modernen Sklaverei nicht richtig identifizieren und schützen können. Trotz eines wachsenden Arsenals an EU-Rechtsvorschriften zur Bekämpfung des Menschenhandels, die auf den Schutz von Kindern abzielen, werden Kinder von den Behörden weiterhin als Kriminelle wahrgenommen und behandelt, und zwar aufgrund der kriminellen Aktivitäten, zu denen sie unter Zwang oder aufgrund der manipulativen Überlegenheit der Menschenhändler gezwungen sind. Wer beutet diese Kinder aus? Die Eltern? Mafia-ähnliche Familiennetzwerke? Haben wir es mit organisierter Kriminalität zu tun? Mit bedürftigen Familien, die versuchen, sich aus der Armut zu befreien? Warum sind die Polizei, die Kinderschutzbehörden oder Nichtregierungsorganisationen so machtlos, einzugreifen?
Autorenporträt
Olivier Peyroux est sociologue. Son travail avec les enfants victimes de la traite, notamment dans les Balkans, l'a amené à effectuer des missions de conseil sur le terrain en matière de protection de l'enfance au niveau local et européen. Ses recherches ont été largement publiées dans des revues scientifiques et il est régulièrement consulté par les médias sur les questions de traite et de protection de l'enfance.