Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: bestanden, Hochschule Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf meiner Hausarbeit möchte ich herausarbeiten, ob verhaltensgestörte Kinder von ca. 6 bis 13 Jahren in der Lage sind, sich mithilfe ihrer Fantasie besser kennen und ihr Verhalten verstehen zu lernen und so positive Verhaltensänderungen erreichen können.Reizvoll ist dieses Thema für mich, da ich den Standpunkt vertrete, dass Verhaltenstörungen bei Kindern nicht grundlos entstehen und ich an einer ressourcenorientierten Lösung interessiert bin.Mein Leitgedanke ist, dass auch Kinder mit herausforderndem Verhalten ein Potenzial an Fantasie haben. Problematisch ist, dass die eigene Fantasie der Kinder in unserer heutigen Gesellschaft kaum noch gefordert und wenig gefördert wird. Heutige Kinder brauchen sich keine Spielzeuge auszudenken, da es eine Fülle davon zu kaufen gibt. Rollenspiele sind zugunsten des PCs oder der Play Station in den Hintergrund gerückt. Dabei ist es gerade die eigene Fantasie, in und mit der Kinder die Welt entdecken!Mein Ziel ist, herauszustellen, dass schwierige Kinder der heutigen Zeit Gründe für ihr abweichendes Verhalten haben und dass sie in der Lage sind, ihre teilweise erheblichen Defizite bezüglich Anpassungsfähigkeit, Entspannung, Selbstregulierung usw. durch die Arbeit mit ihrer eigenen Fantasie in Fantasiereisen evtl. auszugleichen.Im 1. Kapitel setze ich mich mit Verhaltensstörungen im Allgemeinen auseinander. Danach lege ich mögliche Ursachen aus soziologischer und pädagogischer Sicht dar, was mir wichtig erscheint, da Sozialpädagogik sowohl den soziologischen als auch den pädagogischen Aspekt beinhaltet.Am Ende des 1. Kapitels stelle ich den sozialpädagogischen Umgang mit Verhaltensstörungen bei Kindern dar und leite dann über zum Aspekt Fantasie, der bislang in Bezug auf Verhaltensstörungen wenig Aufmerksamkeit erlangte, aus meiner Sicht aber eine wichtige Ressource verhaltensgestörter Kinder darstellt.Im 2. Kapitel untersuche ich, in wie fern Fantasie bei verhaltensgestörten Kindern präsent und nutzbar ist. Dies beziehe ich im 3. Kapitel speziell auf die Methode Fantasiereise aus sozialpädagogischer Sicht, um im 4. Kapitel zu analysieren, in wie weit eine Integration verhaltensgestörter Kinder durch Fantasiereise erreicht werden kann, aber auch, wo sie an ihre Grenzen stößt. Dies zeige ich im Anschluss an einem Praxisbeispiel genauer.Abschließend resümiere ich meine Erkenntnisse noch einmal und formuliere ein Gesamtergebnis.
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