Ein spannendes und wunderbar fantasievolles Weltraumabenteuer
Meine Meinung:
Das Autorenpaar Derek und Marion Meister kann zusammen schon auf eine Reihe erfolgreicher Veröffentlichungen in verschiedenen Genres zurückblicken, u.a. die „Drachenhof Feuerfels“-Reihe oder auch die „Patrizier
Runghold“-Reihe. Mit „Sternenschiff Argon“ haben die beiden nun ihr erstes „Weltraumabenteuer“ für kleine…mehrEin spannendes und wunderbar fantasievolles Weltraumabenteuer
Meine Meinung:
Das Autorenpaar Derek und Marion Meister kann zusammen schon auf eine Reihe erfolgreicher Veröffentlichungen in verschiedenen Genres zurückblicken, u.a. die „Drachenhof Feuerfels“-Reihe oder auch die „Patrizier Runghold“-Reihe. Mit „Sternenschiff Argon“ haben die beiden nun ihr erstes „Weltraumabenteuer“ für kleine und große Leser ab ca. 8 Jahren veröffentlicht.
Der Start in die Geschichte ist gleich spannend, als Alex (11) und seine Schwester Lizzy (10) zum abgeschiedenen Haus ihres Großvaters Odysseus Viante kommen und der ehemalige Astronaut spurlos verschwunden ist. Das hat bei meinem Sohn gleich für die nötige Neugier und Motivation zum Weiterlesen gesorgt. Auch im weiteren Verlauf bleibt die Geschichte sehr tempo- und abwechslungsreich und führt so von einer „Spannungsspitze“ zur nächsten. In dieser unglaublich fantasievollen Geschichte gibt es andauernd etwas Neues zu entdecken und zu bestaunen: Neue Techniken (z.B. „Eipost“), neue Wesen und sogar neue Welten! Dies führte dazu, dass wir die rd. 150 Seiten schnell „verschlungen“ hatten und am Ende einer fesselnden Geschichte angekommen waren, das zum Glück gleich eine Fortsetzung versprochen hat (der zweite Band „Der Wolken-Planet“ ist bereits angekündigt – Stand 04/2016), gerade da zum Ende doch noch ein paar Fragen offen geblieben sind.
Die Charaktere, die sich die beiden Autoren für ihre neue Abenteuerreihe ausgedacht haben, mochten wir vom Start weg. Mit Alex und Lizzy gibt es sowohl für Jungs als auch für Mädels eine passende Identifikationsfigur. Und für die Aliens unter uns gibt es dann auch noch den Außerirdischen Bogus „Bo“ Benadius (aus der Canis-Major-Zwerggalaxie), sicherlich einer der knuffigsten Aliens seit „Alf“ und „E.T.“. Von ihm hätten wir in dieser Geschichte gerne noch ein Bisschen mehr gelesen!
Der Schreibstil ist unterhaltsam und sehr flüssig zu lesen. Die Beschreibungen sind oftmals wunderbar bildhaft und manchmal schon fast poetisch („Das Holzhaus wirkte, als sei es aus der Zeit gefallen und hier am See vergessen worden.“). Aber auch der Humor hat uns wirklich gut gefallen (z.B.: „Entwicklungsstufe drei: Keine Mikrowellen, kein Schokoladeneis, aber dafür jede Menge Mücken“ – Der „Camping-Planet“). Neben Spaß, Spannung und jeder Menge guter Unterhaltung bietet „Sternenschiff Argon“ aber durchaus auch Tiefgang. Anhand der kleinen Drei-Personen-Crew aus Alex, Lizzy und Bo wird schnell klar, dass jeder seine ganz besonderen Stärken und Talente hat und dass es extrem wichtig ist, zusammenzuhalten und die Herausforderungen im Team anzugehen. Durch dieses Abenteuer wird jüngeren Lesern z.B. aber auch (ganz unaufdringlich!) vermittelt, Manches nicht einfach hinzunehmen, sondern zu hinterfragen, oder auch sich für Andere in Not einzusetzen. Das habe ich als sehr gelungen empfunden.
Last but not least möchte ich gerne noch die vielen schönen und sehr passenden Schwarz-Weiß-Illustrationen von Artur Bodenstein erwähnen, die die Geschichte von Alex und Lizzy für meinen Geschmack stets perfekt und ausdrucksstark umgesetzt haben.
FAZIT:
Ein tolles Weltraumabenteuer für Klein und Groß: Unglaublich fantasievoll, spannend, unterhaltsam und doch mit Tiefgang. Wir freuen uns auf Band 2!