Dies war mein erstes Buch von Gisa Klönne und ich muss zugeben, dass ich mir mehr versprochen hatte. Die Inhaltsbeschreibung hat sich sehr spannend angehört, die bei mir größere Erwartungen hervorgerufen hat, als letztlich erfüllt wurden.
Zum Ende der Karnevalszeit in Köln wird ein Mann, der sich
als Priester verkleidet hat, mit einem Schwert ermordet. Kurze Zeit später wird mit derselben…mehrDies war mein erstes Buch von Gisa Klönne und ich muss zugeben, dass ich mir mehr versprochen hatte. Die Inhaltsbeschreibung hat sich sehr spannend angehört, die bei mir größere Erwartungen hervorgerufen hat, als letztlich erfüllt wurden.
Zum Ende der Karnevalszeit in Köln wird ein Mann, der sich als Priester verkleidet hat, mit einem Schwert ermordet. Kurze Zeit später wird mit derselben Tatwaffe ein echter Priester getötet und die Kriminalpolizei vermutet bereits, dass ein Serienmörder dahinterstecken könnte. Mögliche Zeugen bzw. Personen, die etwas über den ermordeten Priester wissen könnten, schweigen, so dass die Ermittler, einschließlich Judith Krieger, die bei ihrem letzten Fall einen Menschen getötet hat und nun fürchten muss suspendiert zu werden, bis zum Schluss keine bedeutenden Hinweise erhalten, um die Morde aufzuklären. Ein anderer Handlungsstrang beschäftigt sich mit Beatrice Sollner, ein Gothic-Mädchen, die um ihre verstorbene Freundin Jana trauert. Es hieß, dass diese Selbstmord begangen hat, womit sich Bea allerdings nicht abfinden will und so auf der Suche nach dem mutmaßlichen Mörder ihrer Freundin selbst in Lebensgefahr gerät. In diesem Krimi ist jede Person auf irgendeine Art schuldig, was teilweise zu der Schwierigkeit führt den Fall aufzudecken, wodurch dieser erst wirklich am Ende gelöst werden kann.
Die Beschreibung hört sich zwar relativ spannend an, aber die Umsetzung kann diese Spannung leider nur sehr selten aufrechterhalten. Auch die Auflösung am Schluss war für mich eher enttäuschend. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da das Buch durchgehend flüssig zu lesen war und auch keine Verwirrung, durch die Handlungsstränge, aufkam. Die Charaktere allerdings blieben für mich zum großen Teil sehr flach. Man erfährt immer nur bruchstückhaft etwas und ich konnte auch keine Beziehung zu den Personen aufbauen. Vermutlich benötigt man hierzu die Vorgängerbücher um Judith Krieger, weshalb ich die Empfehlung ausspreche, nicht mit diesem Buch aus der Krimireihe zu beginnen. Alles in allem konnte mich Farben der Schuld aber weder fesseln, noch meine Neugier auf weitere Bücher von Gisa Klönne wecken.