Welche Fragen drängen sich auf wenn man als ArchitektIn, als BauherrIn, DenkmalpflegerIn oder KunsthistorikerIn vor der Fassade eines, im 19.Jahrhundert erbauten, Hauses steht und die Aufgabe bewältigen muss sie mit heutigen Mitteln möglichst authentisch zu restaurieren? Inwiefern ist es wichtig den historischen Kontext miteinzubeziehen, damalige Materialien zu kennen und über den 'Geist der Erbauer' bescheid zu wissen? Lässt sich eine allgemein gültige Methode finden, oder ist es unerlässlich für jedes einzelne Gebäude eine eigene Lösung zu finden? Diesen und weiteren Fragen versucht das vorliegende Buch auf den Grund zu gehen, dabei sollen sowohl theoretische Ansätze als auch praktische Vorgehensweisen zur Sprache kommen. Ursprünglich ist die Arbeit als Diplomarbeit am Institut für Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck ausgearbeitet worden, unter dem Titel: 'Die Relevanz des Farbgebrauchs in der österreichischen Architektur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für dieaktuelle Restaurierungspraxis - Ein Diskussionsbeitrag'.