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Die deutschen Armeen führten Faschinenmesser ab dem späten 18. Jahrhundert ein. Sie dienten in erster Linie dem Herstellen von Reisigbündeln (ital. Fascine), die zur Verstärkung von Feldbefestigungen Verwendung fanden. Die breitklingigen Haumesser wurden besonders im 19. Jahrhundert von vielen Waffengattungen geführt und entsprechend als Infanterie-, Artillerie- und Pionier-Faschinenmesser unterschieden. Die Formen waren vielfältig, unterlagen jedoch gewissen Moden, sodass sich die Messer der gleichen Epoche oft im gesamten deutschen Sprachraum recht stark ähneln. In der zweiten Hälfte des 19.…mehr

Produktbeschreibung
Die deutschen Armeen führten Faschinenmesser ab dem späten 18. Jahrhundert ein. Sie dienten in erster Linie dem Herstellen von Reisigbündeln (ital. Fascine), die zur Verstärkung von Feldbefestigungen Verwendung fanden. Die breitklingigen Haumesser wurden besonders im 19. Jahrhundert von vielen Waffengattungen geführt und entsprechend als Infanterie-, Artillerie- und Pionier-Faschinenmesser unterschieden. Die Formen waren vielfältig, unterlagen jedoch gewissen Moden, sodass sich die Messer der gleichen Epoche oft im gesamten deutschen Sprachraum recht stark ähneln. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzten sich die Modelle mit Aufpflanzvorrichtung durch. Sie dienten zugleich als Bajonett, was wiederum zu anderen Formgebungen führte. Für den Sammler bieten Faschinenmesser eine oft verwirrende Vielfalt. Dieses Buch bietet einen Leitfaden, anhand dessen sich die deutschen Ausführungen geografisch und chronologisch zuordnen lassen. Um das Thema wirksam einzugrenzen, liegt derFokus auf den wichtigsten in den Ländern Preußen, Sachsen, Bayern und Württemberg ausgegebenen Modellen.
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Autorenporträt
Wolfgang Peter-Michel ist seit 2005 als freier Journalist und Buchautor mit den Schwerpunkten Technik und Militärgeschichte tätig. Grundlage seiner beruflichen Ausbildung ist eine Lehre zum Bau- und Möbeltischler, die er 1991 erfolgreich mit der Gesellenprüfung abschloss. An der Universität zu Köln studierte er später Germanistik, Anglistik und Geografie und schloss das Studium mit der Magisterprüfung (MA) ab. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Journalisten, u. a. an der Akademie der Bayerischen Presse sowie der Berliner Journalistenschule.