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Der Begriff "Faschismus" scheint aus dem deutschen Wortschatz getilgt. Man spricht nur noch vom "Nationalsozialismus", verkürzt NS.Das demagogische Wort kreierten die Nazis selbst. Dabei weiß inzwischen fast jeder, dass sie weder "national" - allenfalls chauvinistisch und nationalistisch - noch "sozialistisch" waren: Die Eigentums- und Produktionsverhältnisse blieben bestehen. Diese waren 1945 so kapitalistisch wie 1933. Deshalb meinte der aus Deutschland vertriebene Soziologe und Philosoph Max Horkheimer schon im Jahr 1939: »Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus…mehr

Produktbeschreibung
Der Begriff "Faschismus" scheint aus dem deutschen Wortschatz getilgt. Man spricht nur noch vom "Nationalsozialismus", verkürzt NS.Das demagogische Wort kreierten die Nazis selbst. Dabei weiß inzwischen fast jeder, dass sie weder "national" - allenfalls chauvinistisch und nationalistisch - noch "sozialistisch" waren: Die Eigentums- und Produktionsverhältnisse blieben bestehen. Diese waren 1945 so kapitalistisch wie 1933. Deshalb meinte der aus Deutschland vertriebene Soziologe und Philosoph Max Horkheimer schon im Jahr 1939: »Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen.«Der renommierte Historiker Kurt Pätzold hat Quellen studiert und Zitate zusammengetragen von Politikern, Forschern und Publizisten, die das Kind beim Namen nannten. Und die Nazidiktatur als das charakterisierten, was sie dem Wesen nach war und ist: eine spezielle Ausformung des bürgerlich-kapitalistischen Staates. Seine Zeugen sind neben anderen Theodor W. Adorno, Hanna Arendt, Otto Bauer, Rajani Palm Dutt, Ernst Fraenkel, Daniel Guérin, Hans Günther, Hermann Heller, Max Horkheimer, Hans Jäger, Harold Laski, Georg Lukács, Wilhelm Reich, August Thalheimer, Palmiro Togliatti, Leo Trotzki und Giovanni Zibordi.
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Autorenporträt
Pätzold, KurtKurt Pätzold, Jahrgang 1930, geboren in Breslau, studierte in Jena Geschichte, Philosophie und politische Ökonomie. Später ging er nach Berlin und konzentrierte sich dort auf Lehre und Forschung auf seinem Gebiet: deutscher Faschismus und Imperialismus. Aufsehen erregte der international renommierte Historiker mit Publikationen zum Dritten Reich und der Judenverfolgung, darunter »Geschichte der NSDAP« und »Rudolf Heß. Der Mann an Hitlers Seite«. Zugleich beschäftigt er sich zunehmend mit peripheren Themen, die im weitesten Sinne den kulturhistorischen Hintergrund für den deutschen Nationalismus, Militarismus und Rassismus bilden. Zuletzt erschienen im verlag am park: »1813. Der Krieg und sein Nachleben« (2013), »1914. Das Ereignis und sein Nachleben« (2014) und »Kein Platz an der Sonne. Hundert Jahre danach und wenig gelernt« (2015).