Rainer Werner Fassbinder (1945-1982), Autor, Regisseur, Theatermann und Filmemacher, hat sich nie versteckt. Von Anfang an sprach er in Interviews mit Journalisten und Freunden unumwunden und ausführlich über sich selbst und seine Arbeit. Als wollte er die offen oder latent autobiographischen Elemente seiner Filme und Stücke durch persönliche Statements und Erläuterungen ergänzen oder korrigieren. Im Gespräch erwies sich Fassbinder immer als politisch hellwach, die gesellschaftlichen Verhältnisse mit Klarsicht analysierend und gnadenlos selbstreflexiv. Für das Verständnis seines Werkes ist die…mehr
Rainer Werner Fassbinder (1945-1982), Autor, Regisseur, Theatermann und Filmemacher, hat sich nie versteckt. Von Anfang an sprach er in Interviews mit Journalisten und Freunden unumwunden und ausführlich über sich selbst und seine Arbeit. Als wollte er die offen oder latent autobiographischen Elemente seiner Filme und Stücke durch persönliche Statements und Erläuterungen ergänzen oder korrigieren. Im Gespräch erwies sich Fassbinder immer als politisch hellwach, die gesellschaftlichen Verhältnisse mit Klarsicht analysierend und gnadenlos selbstreflexiv. Für das Verständnis seines Werkes ist die Lektüre der Interviews, die er im Laufe der Jahre gegeben hat, unerlässlich. Dieser Interviewband versammelt 25 Gespräche mit Rainer Werner Fassbinder, die zwischen 1969 und 1982 entstanden und somit die gesamte Karriere des wichtigsten deutschen Regisseurs nach dem Zweiten Weltkrieg abdecken. Das Besondere an dieser Veröffentlichung: Erstmals werden Schlüsselinterviews in voller, ungekürzter Länge wiedergegeben. Kernstücke sind u.a. Corinna Brochers legendäre Fassbinder-Gespräche über die Geschichte des antiteaters und Christian Braad Thomsens Befragungen zu "Warnung vor einer heiligen Nutte", "Satansbraten", "Chinesisches Roulette" und weiteren Filmen. Erstmals in deutscher Sprache gedruckt werden die wichtigsten Interviews, die Fassbinder englischen, amerikanischen und französischen Zeitschriften gegeben hat.
Rainer Werner Fassbinder, geboren 1945 in Bad Wörishofen, begann nach einer Ausbildung zum Schauspieler 1965 seine Arbeit als Regisseur und Filmproduzent. Es folgten Jahre unglaublicher Produktivität, in denen neben Filmen und Drehbüchern auch Gedichte und Essays entstanden. Fassbinder, der als einer der wichtigsten Vertreter des Neuen Deutschen Films gilt, starb 1982 in München.
Robert Fischer, geboren 1954; freischaffender Filmpublizist seit 1974. Arbeit als Redakteur bei den Filmfestspielen in Berlin und München. Texte u.a. für epd Film und Steadycam. Bücher als Autor, Herausgeber oder Übersetzer u.a. über Alfred Hitchcock, Orson Welles, David O. Selznick, Edward Dmytryk, Bernhard Wicki, David Lynch, Jodie Foster und den Neuen Deutschen Film. Herausgeber der Briefe und Schriften Francois Truffauts sowie des Interview-Bandes Monsieur Truffaut, wie haben Sie das gemacht? Seit 1995 stellvertretender Leiter des Filmmuseums München. Peter Körte, geboren 1958; Feuilletonredakteur und Filmkritiker bei der Frankfurter Rundschau. Bücher: 30 Jahre "Argument" - Interviews zu einem Jubiläum (als Herausgeber), Humphrey Bogart (Reihe rororo-Monographien), Joel & Ethan Coen (als Co-Herausgeber), Mitarbeit an Alfred Hitchcock, Das Ufa-Buch. Aufsätze in CineGraph - Lexikon zum deutschsprachigen Film.
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