Als er nach neun Jahren seine erste Liebe wiedersieht, erhält Gonzalo eine zweite Chance. Und mit ihr eine Aufgabe: Vater sein. Denn während er sich in all der Zeit mit Haut und Haaren der Poesie verschrieb, bekam Carla einen Sohn. Der ist jetzt sechs, liebt Katzenfutter und wirkt mindestens genauso überrumpelt. Nicht nur deshalb will Gonzalo es besser machen als all die nichtsnutzigen Männer aus seiner Familie, sondern auch um seinem eigenen Scheitern endlich etwas entgegenzusetzen. Doch trotz allem bleibt er immer nur fast ein Vater. Und als er mit seiner Poesie eine zweite Chance erhält, scheint nichts naheliegender als der Verrat an sich und seinen Idealen.
Ein Roman über das Gewicht der Liebe, über Vaterschaft und die tragischen, die komischen Befreiungskämpfe eines Mannes, der etwas anderes erwartet hat. Alejandro Zambra ist der große Virtuose der lateinamerikanischen Literatur, Fast ein Vater sein unbestrittenes Meisterwerk.
Ein Roman über das Gewicht der Liebe, über Vaterschaft und die tragischen, die komischen Befreiungskämpfe eines Mannes, der etwas anderes erwartet hat. Alejandro Zambra ist der große Virtuose der lateinamerikanischen Literatur, Fast ein Vater sein unbestrittenes Meisterwerk.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensentin Eva-Christina Meier lernt mit Alejandro Zambras neuem Roman die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse Chiles und die Bedeutung der chilenischen Literatur besser kennen. Wie der Autor anhand einer Liebesgeschichte zwischen zwei Teenagern, die der Text über Jahrzehnte begleitet, die Wende Chiles hin zur Demokratie und seine Umarmung des Neoliberalismus thematisiert, in genauen Beschreibungen der gesellschaftlichen Spannungen, aber auch mit Humor, findet Meier überzeugend. Indem Zambra eine seiner Hauptfiguren als angehenden Dichter entwirft, vermittelt er dem Leser zugleich die Literatur seines Landes, so Meier.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Zambra schafft eine kleine chilenische Literaturgeschichte, humorvoll eingebettet in einen Roman über modernes Familienleben.« Stella Jaeger Berliner Zeitung 20211031