Obwohl man meinen sollte Becky Bloomwood hätte aus ihren Fehlern gelernt, wird auch im zweiten Teil der Shopaholic-Reihe wieder kräftig eingekauft – natürlich ohne überhaupt das Geld dafür zu haben. Auf Grund ihrer naiven, charmanten und sympathischen Art kann man es der Protagonistin aber einfach
nicht übel nehmen, denn irgendwie versteht man sie auch. Wer würde nicht gerne mal in einen…mehrObwohl man meinen sollte Becky Bloomwood hätte aus ihren Fehlern gelernt, wird auch im zweiten Teil der Shopaholic-Reihe wieder kräftig eingekauft – natürlich ohne überhaupt das Geld dafür zu haben. Auf Grund ihrer naiven, charmanten und sympathischen Art kann man es der Protagonistin aber einfach nicht übel nehmen, denn irgendwie versteht man sie auch. Wer würde nicht gerne mal in einen Kaufrausch verfallen ohne auf die Preise zu achten?
Aber trotz ihrer Kaufsucht, die sie offensichtlich immer wieder an den Rand des Ruins treibt, ist sie, kurz bevor alles zu spät ist, stets ernsthaft bemüht ihren Schuldenberg zu tilgen. Ab einem gewissen Punkt versucht sie nicht mehr sich herauszureden, sondern wird einsichtig und gelobt Besserung – zumindest für kurze Zeit.
Außerdem sorgen ihre Shoppingexzesse immer wieder für lustige Momente und bringen den Leser zum Schmunzeln. Der Humor kommt also auch in der Fortsetzung keinesfalls zu kurz. Auch aus diesem Grund ist man stets geneigt ihr ihre Naivität zu verzeihen.
Doch in dem zweiten Teil geht es nicht nur um ihr Konsumverhalten, sondern auch um ihre Beziehung zu Luke Brandon, die vor allem auf Seiten von Becky häufig von Unsicherheiten geprägt ist. Ihre Beziehung entwickelt sich, trotz einiger Konflikte und Krisen, aber weiter und das ist sehr schön zu beobachten. Obwohl die Beiden so unterschiedlich sind, passen sie dennoch sehr gut zusammen und ergänzen sich perfekt.
Lukes Sympathie steigt in diesem Teil, trotz einiger Momente, in denen er sich nicht besonders nett verhält, erheblich und man ist richtig bestürzt, als die Beziehung zwischen ihm und Becky ins Wanken gerät.
Das Ende ist der Autorin dann wieder besonders gut gelungen, denn es stellt den Leser nicht nur zufrieden, sondern rührt ihn und sorgt dafür, dass er das (Hör)Buch mit einem Lächeln auf dem Gesicht beendet.
Die Arbeit von Maria Koschny als Sprecherin kann man eigentlich wieder nur loben. Sie erweckt Becky Bloomwood mit ihrer Stimme richtig zum Leben und es macht in jeder einzelnen Sekunde Spaß ihr dabei zuzuhören. Die Ich-Perspektive sorgt natürlich auch in diesem Band, genau wie schon im vorherigen Teil, dafür, dass man sich gut in die Protagonistin hinein versetzen kann und das Gefühl hat, die Handlung von ihr erzählt zu bekommen und nicht einem vorgelesenen Text zu lauschen.