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Dieser großformatige, farbig illustrierte Band verfolgt die wichtigsten Entwicklungsstufen des Fahrrads, eines Gefährts, an dessen Verbesserung unzählige technikbegeisterte Tüftler arbeiteten, und das dem Menschen die Befriedigung seines ganz persönlichen Mobilitätsbedürfnisses versprach. Neben dem technischen Aspekt findet auch das gesellschaftliche Umfeld Beachtung.

Produktbeschreibung
Dieser großformatige, farbig illustrierte Band verfolgt die wichtigsten Entwicklungsstufen des Fahrrads, eines Gefährts, an dessen Verbesserung unzählige technikbegeisterte Tüftler arbeiteten, und das dem Menschen die Befriedigung seines ganz persönlichen Mobilitätsbedürfnisses versprach. Neben dem technischen Aspekt findet auch das gesellschaftliche Umfeld Beachtung.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.12.1997

Bilder zum Streicheln schön und andere Erinnerungen an die kargen Zeiten der Knutschkugel
Vom Ur-Fahrrad bis zur doppelseitigen Harley / Eine vorweihnachtliche Auswahl von Büchern, die man sich oder anderen schenken kann

Highway Deutschland - Das große Buch der Autobahn. Von Hermann Engl und Frank Lämmel. Engl & Lämmel Verlag, Holzkirchen, 176 Seiten, 200 Abbildungen, 68 Mark.

Das Hohelied der deutschen Autobahnen als Verkehrsadern, Kommunikationszentren und Stätten der Fahrfreude ebenso wie des Staufrusts und des Unfall-Leids zu singen war schon lange fällig. Das Autoren-Gespann - beide sind Journalisten - hat mit Sorgfalt und spürbarem Schreibvergnügen Geschichten von den und über die Autobahnen zusammengetragen, die Menschen in Zufallsbegegnungen geschildert, die darauf ihre Gastspiele geben, und das Ganze mit einer Fülle prächtiger Farbfotos illustriert, die meisten davon Werke der Verfasser selbst. So ist ein sehr schönes Buch daraus geworden, zum Blättern von Bild zu Bild genauso geeignet wie zum Schmökern. Den Brücken, Tunnels und Raststätten widmen die Autoren je eigene Kapitel, einzelne Autobahnstrecken werden exemplarisch vorgestellt. Einzige Kritik: Warum nun wieder - im Titel und ständig im Text - "Highway", wo wir doch das passende deutsche Wort "Autobahn" haben?

Die NSU-Story. Von Peter Schneider. Motorbuch Verlag, Stuttgart, 414 Seiten, 578 Abbildungen, 59 Mark.

125 Jahre ist die Marke NSU inzwischen alt, und sie hat Strickmaschinen ebenso geschmückt wie Fahrräder, Autos und vor allem Motorräder: In dieser Branche war das Neckarsulmer Unternehmen in den fünfziger Jahren sogar führend in der Welt. Autor Peter Schneider, NSU-Urgestein und ehemals Mitglied der Mannschaft um den charismatischen Werbe- und Pressestellenleiter Arthur Westrup, kennt die Nachkriegsgeschichte des Unternehmens aus eigenem Erleben und konnte seine historischen Interessen (zum Teil mit Unterstützung überlebender Zeitzeugen) für den Rest seiner Geschichtsdokumentation in die Waagschale werfen. So ist ein umfangreiches und rundes Buch daraus geworden: mit einem Text, der detailliert, aber nicht geschwätzig ist und den Praktiker in fast jeder Zeile erkennen läßt. Ob es die Motorrad-Höhepunkte bis 1957/58 waren, der neue Anlauf im Autogeschäft, das Alles-oder-nichts-Wagnis des Wankelmotors oder das Ende der Marke nach der Fusion mit der Auto Union - Schneider beschreibt es so, daß der Leser es miterlebt. Eine knappe Hälfte des Buchs nimmt eine Sammlung technischer Daten der motorisierten Fahrzeuge von NSU ein, vom 1 1/4-PS-Motorrad von 1902 bis zur Quick von 1965 und vom dreirädrigen Sulmobil von 1906 bis zum K 70 von 1969, der dann ein VW wurde.

Faszination Fahrrad. Geschichte - Technik - Entwicklung. Von Pryor Dodge. Verlag Delius Klasing, Bielefeld, 224 Seiten, 280 Abbildungen, 78 Mark.

Unangenehm an diesem opulenten Werk erscheint nur der deutsche Titel: Was auf englisch so einfach wie hoheitsvoll "The bicycle" heißen durfte, mußte sich auf deutsch in die Reihe der Allerweltstitel stellen, die sich mit dem bis zum Unwort abgenutzten "Faszination" zu schmücken meinen. Dafür zeichnet die deutsche Ausgabe des grafisch wunderschön inszenierten fahrradhistorischen Werks ein Vorwort von Hans-Erhard Lessing aus: Darin wird der Versuch, die Erfindung des kettenangetriebenen Zweirads durch eine angebliche Leonardo-Skizze für Italien zu reklamieren, bravourös abgewiesen. Desto eingehender kann dem Freiherrn von Drais gehuldigt werden, und mancher Betrachter der detailliert abgebildeten Ur-Fahrräder mag weniger fasziniert als leise schaudernd diese Knochenschüttler studieren. Auch wenn das Buch eher dem großen Überblick als dem letzten Detail verpflichtet ist, auch wenn die Geschichtslastigkeit bei der Darstellung der jüngeren Vergangenheit nur noch eine punktuelle Wahrnehmung erlaubt - ein schönes Buch. Allein den bikenden Kids das Bild zu zeigen, wie Gary Fisher auf seinem 5-Gang-Clunker durch Marin County staubt, macht schon Laune: So fing es mit dem Mountain-Bike an.

Agfa - Geschichte eines deutschen Weltunternehmens von 1867 bis 1997. Von Günther Kadlubek (Text) und Rudolf Hillebrand (Fotos). Verlag Rudolf Hillebrand, Neuss, 232 Seiten, 850 Abbildungen, 98 Mark.

Das Studium der Siletten ist schwer . . . Diesen operettenhaften Seufzer versteht, wer sich mit dem Kamerasammeln in vermeintlich weniger edlen Regionen bewegt: Die Agfa Silette nervt den Sammler nicht so sehr mit Seltenheit wie mit der Vielzahl der verschiedenen Modelle, deren geringe Unterschiede gelegentlich die Einordnung (und Katalogbeschreibung) schwierig machen. Und auch von der Agfa Isolette gibt es schier zahllose Varianten. Bislang war aber zur Geschichte des großen deutschen Herstellers so gut wie nichts zu lesen. Dabei war am 15. April dieses Jahres das hundertjährige Jubiläum des Warenzeichens Agfa. Diese angesichts der Marktbedeutung von Agfa unverständliche Literaturlücke füllt das Buch, das sich in zwei deutlich unterschiedliche Teile gliedert. Zunächst werden rund 160 Seiten einer historischen Darstellung sowohl der Unternehmensgeschichte wie auch der Produkte und ihres Umfelds gewidmet, wie zum Beispiel der Werbung für Agfa-Kameras und Filme. Das ist hochinteressanter Lesestoff - ein Stück deutscher Technik- und Wirtschaftsgeschichte, das zudem ansprechend bebildert ist. Danach folgt der für den Sammler wichtige Katalog, der auch auch das Zubehör der Kameras, Blitzgeräte, Ferngläser, Schmalfilmkameras und Projektoren von Agfa umfaßt. Einleitend wird auch die Bestimmung einer Silette oder Isolette mit klaren Kriterien und Bezeichnungen erleichtert.

Mercedes-Benz SLK. Von Günter Engelen. Motorbuch Verlag, Stuttgart, 176 Seiten, 410 Abbildungen, 98 Mark.

Der Musterschüler im Mercedes-Benz-Programm hat vom ersten Tag an Karriere gemacht. Der Autor, einer der besten Kenner der Geschichte des Hauses, hat die davorliegende Entwicklungsphase begleitet und breitet sie nach einem Rückblick auf die kleinen Zweisitzer früherer Jahre in aller Ausführlichkeit aus - geschmückt mit Farbfotos des "auto-motor-und-sport"-Fotografen Hans-Dieter Seufert. Der Untertitel "Die neue Dimension" ist zwar eine arge Übertreibung, aber die Sonderstellung des SLK unter den Roadstern ist schon wegen seiner Dachkonstruktion unbestreitbar. Wer in das kleine Auto verliebt ist oder es gar besitzt, wird sich das Buch auf den Weihnachtstisch wünschen. Wir können es empfehlen, wenn auch nur wenige Kapitel als Lesestoff dienen können - der Rest ist Dokumentation und Nachschlagewerk.

Das Knutschkugel & Co. Album. Von Andrea und David Sparrow. Motorbuch Verlag, Stuttgart, 96 Seiten, 96 Abbildungen, 29,80 Mark.

Kleinstwagen und Kabinenroller aus aller Welt 1945-1965. Von Walter Zeichner. Schrader Verlag, Stuttgart, 96 Seiten, 119 Abbildungen, 19,80 Mark.

Kleinwagen hatten eigentlich immer Konjunktur. In den Zeiten allgemeiner Sattheit war das vielleicht ein wenig in Vergessenheit geraten. Beide Bücher machen die Rückkehr in die kargen Jahre mit Fahrzeugen, von denen die meisten zwischen Motorrad und Auto steckten, zu einem netten Ausflug. In der Erinnerung sind die Behelfsmobile ebender Beleg für Kreativität in den Zeiten der Not. Tatsächlich boten sie technische Feinheiten und das Genie des Einfachen auf, sie machten aus dem Mangel eine Tugend. Mit Fotos zum Streicheln schön wartet das Knutschkugel-Album auf. Die Bilder der Fotografin Andrea Sparrow sind auf Glanzprospekt-Niveau arrangiert, aber mit einem kleinen Lächeln für die Situation: Man hat die putzigen Isetta, Peel, Messerschmitt, Heinkel und Fend nämlich im Stil protziger Prestigewagen auf Landsitzen und vor Herrenhäusern fotografiert. Und man merkt so, daß die Kleinen voller Witz stecken. Nüchterner, aber nicht weniger kenntnisreich geht das andere Buch mit den Kleinstwagen der Vergangenheit um. Der Autor zeichnet mit guter Kenntnis Entwicklung und Schicksale der kleinen Mobile nach und spart dabei weder mit Anerkennung noch mit Kritik. Beide Bände können durchaus Verständnis wecken für die Wiedergeburt der Winzlinge.

Deutschlands Nebenbahnen. Von Gerhard Bank (Hrsg.). Kosmos Verlag, Stuttgart, 144 Seiten, 145 Abbildungen, 39,80 Mark.

Abseits der Magistralen blüht die Eisenbahnromantik. Aus den Archiven von dreißig schienentreuen Fotografen kommen die Bilder, die Gerhard Bank für diesen Ausflug in die deutsche Eisenbahn-Provinz ausgewählt hat. Seien es Schnappschüsse, seien es sorgfältig komponierte Genrefotos - sie sind immer mehr als nur Abbildungen von Schienenbussen und Dieselloks, sie sind Einblicke in Landschaften. Die beschauliche Reise führt durch alte und neue Bundesländer und wird von informativen Bildlegenden begleitet. Obwohl auf den Nebenstrecken nicht gerade die attraktivsten Züge fahren, gelingt es dem Herausgeber, selbst Fotograf, den Eisenbahnfreunden mit einer ansehnlichen Mischung aus Bilderbuch und Dokumentation eine Freude zu machen.

Faszination Surround. Von Peter Finzel, Karl-Gerhard Haas und Wolfgang Tunze. Deutsches High-Fidelity-Institut (Hrsg., Bestellungen unter Fax-Nummer 07 21 / 81 87 67), 198 Seiten, 215 Abbildungen, 29,80 Mark.

Surround ist derzeit ein Zauberwort, für den Mehrkanalton werden im Weihnachtsgeschäft große Summen über die Ladentische geschoben. Dann aber gehen die Probleme oft erst an: Aufstellung und Anschluß der Geräte im heimischen Wohnzimmer erfordern ebenso Know-how wie das Herstellen optimaler Hörverhältnisse. Das Buch, erweiterte Neuauflage eines Fast-Standardwerks, kann hier - und natürlich auch schon vor dem Kauf - kompetent raten. Es beschreibt die theoretischen Grundlagen von Dolby Surround, erklärt die einschlägigen Audio- und Video-Gerätschaften, sortiert die Software-Möglichkeiten und empfiehlt Top-Bild- und Tonträger. Alles ist übersichtlich gegliedert und bunt illustriert - eine hilfreiche Hand für Raumklang-Neulinge.

Harley-Davidson total. Von Tod Rafferty. Motorbuch Verlag, Stuttgart, 160 Seiten, 300 Abbildungen, 49,80 Mark.

Der Untertitel "Die vollständige Modellgeschichte einer legendären Marke" ist keine Übertreibung und tut auch den vielen anderen Harley-Büchern mit ähnlicher Absicht kein Unrecht. Autor Rafferty ist ein Kenner der amerikanischen Motorrad-Szene und ein Praktiker dazu. Das großformatige Buch zeigt sich schon auf den ersten Blick als gargantuanischer Schmaus fürs Auge: Jede Modellgruppe wird auf einer Doppelseite in farbigen, äußerst detaillierten Bildern vorgestellt und mit einem knappen und sachkundigen, aber mitunter etwas holprig übersetzten Text beschrieben. Schade nur, daß durch den Buchfalz manche Einzelheiten der über zwei Seiten drapierten Maschinen nicht optimal zu erkennen sind. Die Galerie spannt sich von der ersten Harley-Einzylinder bis zum Modelljahrgang 1997 und vergißt selbstverständlich auch die Randerscheinungen wie den Servi-Car oder die adoptierten Aermacchi-Typen nicht. Ein fürs Gebotene sehr preisgünstiges Weihnachtsgeschenk für Harley-Eigner und -Verehrer.

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