Mit der Vespa fing alles an ... Von wegen! Obwohl die Vespa der 1940er-Jahre heute Inbegriff des klassischen Scooters ist, begann die Geschichte des Rollers doch viel früher. Bereits 1915 stellte der amerikanische Hersteller Autoped den ersten Motorroller her, ursprünglich für Kinder gedacht. 1919 folgte der deutsche Krupp-Roller, danach das Golem-Sesselrad von DKW. Wie es weiterging? Das erfahren Sie in unserer Weltgeschichte der Motorroller.
Mehr als Vespa, viel mehr
Motorroller, auch Scooter genannt, bewegen die Massen, egal ob in Italien, Indonesien oder Indien. Sie bewegen auch die Deutschen - aber oftmals nicht im Sinne des Alltagseinsatzes anstatt eines Autos, sondern als Ergänzung zum Auto, beispielsweise an Schönwettertagen. Insbesondere die Vespa hat es den Deutschen angetan; schon seit Jahren ist die GTS-300 Super stets das hierzulande am zweithäufigsten verkaufte Zweirad überhaupt. Insofern dürfte das neue Buch "Faszination Motorroller - Die Weltgeschichte der Scooter" schon grundsätzlich keine schlechten Karten für einen Erfolg haben. Die deutsche Übersetzung von Didier Ganneaus dem Werk "Une histoire du scooter", im Original schon im Oktober 2016 erschienen, nimmt sich tatsächlich in breiter Form aller möglichen Spielarten des motorisierten Rollers an: auch Vehikeln aus der Vor-Vespa-Zeit. Auch Prototypen, die nie Serienreife erreichten, sowie Experimentalfahrzeuge wie Ski-Scooter finden ein Plätzchen. Fast zur Gänze fehlt allerdings der Aspekt der Elektromobilität, in China ein Massenmarkt, in Europa zumindest von BMW zwar teuer, aber technisch höchst anspruchsvoll umgesetzt und von Piaggio mit der Vespa Elettrica ebenfalls zur Serienreife entwickelt. Schade, dass die "Weltgeschichte" ein paar Monate zu früh endet.
fbn.
Didier Ganneau: Faszination Motorroller. Die Weltgeschichte der Scooter. GeraMond-Verlag, München, 168 Seiten, 442 Fotos, 29,99 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Motorroller, auch Scooter genannt, bewegen die Massen, egal ob in Italien, Indonesien oder Indien. Sie bewegen auch die Deutschen - aber oftmals nicht im Sinne des Alltagseinsatzes anstatt eines Autos, sondern als Ergänzung zum Auto, beispielsweise an Schönwettertagen. Insbesondere die Vespa hat es den Deutschen angetan; schon seit Jahren ist die GTS-300 Super stets das hierzulande am zweithäufigsten verkaufte Zweirad überhaupt. Insofern dürfte das neue Buch "Faszination Motorroller - Die Weltgeschichte der Scooter" schon grundsätzlich keine schlechten Karten für einen Erfolg haben. Die deutsche Übersetzung von Didier Ganneaus dem Werk "Une histoire du scooter", im Original schon im Oktober 2016 erschienen, nimmt sich tatsächlich in breiter Form aller möglichen Spielarten des motorisierten Rollers an: auch Vehikeln aus der Vor-Vespa-Zeit. Auch Prototypen, die nie Serienreife erreichten, sowie Experimentalfahrzeuge wie Ski-Scooter finden ein Plätzchen. Fast zur Gänze fehlt allerdings der Aspekt der Elektromobilität, in China ein Massenmarkt, in Europa zumindest von BMW zwar teuer, aber technisch höchst anspruchsvoll umgesetzt und von Piaggio mit der Vespa Elettrica ebenfalls zur Serienreife entwickelt. Schade, dass die "Weltgeschichte" ein paar Monate zu früh endet.
fbn.
Didier Ganneau: Faszination Motorroller. Die Weltgeschichte der Scooter. GeraMond-Verlag, München, 168 Seiten, 442 Fotos, 29,99 Euro.
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