Mit seinem kulturellen Reichtum und seiner grandiosen landschaftlichen Vielfalt zählt Marokko schon lange zu den bedeutendsten Reisezielen Afrikas und der arabischen Welt.
Die Faszination des Landes zeigt sich in den eindrucksvollen Fotos dieses Bildbandes, der den Betrachter auf eine kontrastreiche Entdeckungsreise durch Raum und Zeit mitnimmt.
Die Fotoreise führt von der Mittelmeerküste über das Rifgebirge zu den Sanddünen der Sahara und vom Atlantik zur imposanten Szenerie des Atlasgebirges. Das bunte Fotokaleidoskop umfasst zudem die wichtigsten Städte des Landes (Fes, Meknes, Rabat, Marrakesch, Casablanca, Tanger), malerische Dörfer und farbenprächtige Basare, die Menschen und ihren Alltag, Moscheen und Berberburgen sowie vielfältige Impressionen aus Kunst und Kultur.
Die über zweihundert ausdrucksstarken Fotos lassen den Zauber und die Geheimnisse Marokkos lebendig werden und vermitteln ein großartiges Gesamtpanorama des Landes mit seinen Gegensätzen.
Die Faszination des Landes zeigt sich in den eindrucksvollen Fotos dieses Bildbandes, der den Betrachter auf eine kontrastreiche Entdeckungsreise durch Raum und Zeit mitnimmt.
Die Fotoreise führt von der Mittelmeerküste über das Rifgebirge zu den Sanddünen der Sahara und vom Atlantik zur imposanten Szenerie des Atlasgebirges. Das bunte Fotokaleidoskop umfasst zudem die wichtigsten Städte des Landes (Fes, Meknes, Rabat, Marrakesch, Casablanca, Tanger), malerische Dörfer und farbenprächtige Basare, die Menschen und ihren Alltag, Moscheen und Berberburgen sowie vielfältige Impressionen aus Kunst und Kultur.
Die über zweihundert ausdrucksstarken Fotos lassen den Zauber und die Geheimnisse Marokkos lebendig werden und vermitteln ein großartiges Gesamtpanorama des Landes mit seinen Gegensätzen.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.01.2006 Bücherecke
Vier Farben Beige
Marokko präsentiert sich unspektakulär und schöpft gerade daraus seinen Reiz
Alles Grelle ist Marokko fremd. Das Land, so scheint es, besteht aus nur vier äußerst matten Farben: Aus dem blassen Hellbraun der vielen Lehmbauten und der steinigen Abhänge des Atlas-Gebirges, aus dem Graugrün der genügsamen Pflanzen in den Oasen, aus dem dunstschlierigen Blau des Himmels und zuletzt aus dem schmutzigen Weiß der großstädtischen Fassaden und der zeitweise eingeschneiten Gipfel. Jeder offene Sack eines sattgelben Gewürzes, jeder blaue oder rote Stoff eines Umhangs sticht zwangsläufig hervor aus diesem erdigen Panorama.
Sybille Sarnow und Wolfgang Seelig suchen mit ihren Fotografien beides: Das Typische und die Ausnahme. Meistens landen sie beim Gewöhnlichen. Doch das ist für Mitteleuropäer ohnehin exotisch genug. Und schließlich wollen die beiden Fotografen wie auch die Autorin Muriel Brunswig-Ibrahim die Leser ihres Bildbandes „Faszinierendes Marokko” für die diskreten Reize des Landes begeistern. Da ist das Profane oft dienlicher als jeder oberflächliche 1001-Nacht-Pomp.
Es ist aber auch nicht so, dass Sarnow, Seelig und Brunswig-Ibrahim von einem missionarischem Eifer getrieben würden. Sachlich-dokumentarisch, indes keineswegs dröge stellen sie die wichtigsten Städte und die unterschiedlichen ländlichen Gegenden vor, erklären Traditionen und Gebräuche. Brunswig-Ibrahim betont die Unterschiede der einzelnen Städte und Regionen, die man auf den Bildern auch ausmachen kann. Ob Fes, Marrakesch, Casablanca oder Rabat: Jeder dieser Orte hat seinen eigenen Charakter. Dennoch beziehen sie sich aufeinander, sind ohne die jeweils anderen möglicherweise gar nicht denkbar. Auffallend ist, dass sich selbst die eindrucksvolle Bergwelt des Atlas und all die architektonischen Kleinode unspektakulär präsentieren. Das ist das eigentlich Faszinierende an Marokko.
STEFAN FISCHER
MURIEL BRUNSWIG-IBRAHIM, SYBILLE SARNOW, WOLFGANG SEELIG: Faszinierendes Marokko. Palmyra Verlag, Heidelberg 2005. 230 Seiten, mit 226 Fotografien, 49,90 Euro.
Wenn die Lehmburgen der Berber, die so genannten Kasbahs, nicht mehr bewohnt werden, verfallen sie innerhalb weniger Jahre wie hier im Dadestal.
Foto: Sarnow/Seelig
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Vier Farben Beige
Marokko präsentiert sich unspektakulär und schöpft gerade daraus seinen Reiz
Alles Grelle ist Marokko fremd. Das Land, so scheint es, besteht aus nur vier äußerst matten Farben: Aus dem blassen Hellbraun der vielen Lehmbauten und der steinigen Abhänge des Atlas-Gebirges, aus dem Graugrün der genügsamen Pflanzen in den Oasen, aus dem dunstschlierigen Blau des Himmels und zuletzt aus dem schmutzigen Weiß der großstädtischen Fassaden und der zeitweise eingeschneiten Gipfel. Jeder offene Sack eines sattgelben Gewürzes, jeder blaue oder rote Stoff eines Umhangs sticht zwangsläufig hervor aus diesem erdigen Panorama.
Sybille Sarnow und Wolfgang Seelig suchen mit ihren Fotografien beides: Das Typische und die Ausnahme. Meistens landen sie beim Gewöhnlichen. Doch das ist für Mitteleuropäer ohnehin exotisch genug. Und schließlich wollen die beiden Fotografen wie auch die Autorin Muriel Brunswig-Ibrahim die Leser ihres Bildbandes „Faszinierendes Marokko” für die diskreten Reize des Landes begeistern. Da ist das Profane oft dienlicher als jeder oberflächliche 1001-Nacht-Pomp.
Es ist aber auch nicht so, dass Sarnow, Seelig und Brunswig-Ibrahim von einem missionarischem Eifer getrieben würden. Sachlich-dokumentarisch, indes keineswegs dröge stellen sie die wichtigsten Städte und die unterschiedlichen ländlichen Gegenden vor, erklären Traditionen und Gebräuche. Brunswig-Ibrahim betont die Unterschiede der einzelnen Städte und Regionen, die man auf den Bildern auch ausmachen kann. Ob Fes, Marrakesch, Casablanca oder Rabat: Jeder dieser Orte hat seinen eigenen Charakter. Dennoch beziehen sie sich aufeinander, sind ohne die jeweils anderen möglicherweise gar nicht denkbar. Auffallend ist, dass sich selbst die eindrucksvolle Bergwelt des Atlas und all die architektonischen Kleinode unspektakulär präsentieren. Das ist das eigentlich Faszinierende an Marokko.
STEFAN FISCHER
MURIEL BRUNSWIG-IBRAHIM, SYBILLE SARNOW, WOLFGANG SEELIG: Faszinierendes Marokko. Palmyra Verlag, Heidelberg 2005. 230 Seiten, mit 226 Fotografien, 49,90 Euro.
Wenn die Lehmburgen der Berber, die so genannten Kasbahs, nicht mehr bewohnt werden, verfallen sie innerhalb weniger Jahre wie hier im Dadestal.
Foto: Sarnow/Seelig
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