Gegen den Unsinn der Pseudowissenschaften hilft nur der gesunde Menschenverstand: Bei der schwindelerregenden Geschwindigkeit technischer Neuentwicklungen wird es immer schwieriger, zwischen echten Neuerungen und falschen Versprechungen zu unterscheiden. Von Deepak Chopras „durch Quanten das Altern stoppen“ über „unerschöpfliche Energiemaschinen“ und Pflaumensaft-Therapien bis zum ungerechtfertigten Hype um die internationale Raumstation ISS führt uns Robert Park durch die zwielichtigen Randgebiete der Wissenschaft, um die Ursprünge der „Voodoo Science“ zu ergründen. Park zeigt, daß man kein Fachmann sein muß, um den Schwindel zu durchschauen, der uns jeden Tag umgibt. Und er kritisiert die Geldverschwendung: wirkungslose Therapien, die Milliarden verschlingen; Steuergelder, mit denen Regierungen zum Scheitern verurteilte Projekte finanzieren.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit aufklärerischem Impetus kämpft Robert Park seit vielen Jahren gegen Betrügereien und Irrtümer in den Wissenschaften, berichtet Rezensent Ulrich Kühne. Neben den üblichen Verdächtigen wie Weltverschwörungstheoretikern, Wunderheilern, Ufo-Gläubigen, so Kühne, hat Park dabei auch die vor Eitelkeit, Profitgier und Ignoranz nicht gefeite etablierte Wissenschaft im Visier. Wie der Rezensent ausführt, stehen neben der bemannten Raumfahrt und dem SDI-Projekt auch viele Studien über krankheitserregende Umwelteinflüsse im Kreuzfeuer von Parks Kritik. Parks zentrales Anliegen sei der Nachweis, "dass die gleichen psychologischen Mechanismen überall in den Wissenschaften verbreitet sind" - bei naiven Spinnern, die glauben das "Perpetuum mobile" erfunden zu haben, ebenso wie bei den Entdeckern der angeblich "Kalten Kernfusion". Daneben gibt Park auch dem physikalisch unbedarften Leser nützliche Fragen ("wer hat den Nutzen davon?") mit auf den Weg, mit deren Hilfe er Unredlichkeit in den Wissenschaften entlarven können soll, erklärt Kühne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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