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- Band 1: Texte. 692 S.
- Band 2: Kommentar I. 1283 S., 53 Abb.
- Band 3: Kommentar II. 933 S
Der Faust ist über sechzig Jahre hinweg entstanden und das "Hauptgeschäft" von Goethes letzter Lebenszeit. Er ist das komplexeste Werk des Dichters und wohl der deutschen Literatur überhaupt. Als Menschheitstragödie, als religiöses Mysterium, als Analyse moderner Wirtschaftsprozesse und vieles mehr gedeutet, muss er vor allem als Text über Texte, Dichtung über Dichtungen, Gemälde und Kulturräume betrachtet werden - er hat viele Sinnschichten und lässt entsprechend viele Lesarten zu. Gerade in…mehr

Produktbeschreibung
- Band 1: Texte. 692 S.

- Band 2: Kommentar I. 1283 S., 53 Abb.

- Band 3: Kommentar II. 933 S
Der Faust ist über sechzig Jahre hinweg entstanden und das "Hauptgeschäft" von Goethes letzter Lebenszeit. Er ist das komplexeste Werk des Dichters und wohl der deutschen Literatur überhaupt. Als Menschheitstragödie, als religiöses Mysterium, als Analyse moderner Wirtschaftsprozesse und vieles mehr gedeutet, muss er vor allem als Text über Texte, Dichtung über Dichtungen, Gemälde und Kulturräume betrachtet werden - er hat viele Sinnschichten und lässt entsprechend viele Lesarten zu. Gerade in der Entfaltung dieser differierenden und doch auf ein und denselben Text zu beziehenden Lesarten liegt das Neue von Ulrich Gaiers großem Kommentar, der insofern viel mehr darstellt als eine gelehrte Summe aller bisherigen Faust-Kommentare.

Diese Edition bietet einen neuen Text, der zu großen Teilen auf der Ausgabe letzter Hand von 1827/28 basiert. Die zu Lebzeiten ungedruckten Partien des Zweiten Teils folgen einer von Goethe selbst mehrfach durchgesehenen und korrigierten Handschrift. Der Textband enthält außerdem den sogenannten Urfaust, die Helena-Dichtung von 1800 sowie eine Auswahl der wichtigsten Paralipomena.

Der 2. Band bietet Akt-, Szenen- und Zeilenkommentare, gibt Hinweise zu Entstehung und Überarbeitungen des Textes, Analysen zur Gliederung und zum Aufbau, ausführliche Wort- und Sacherläuterungen, ein Glossar sowie zahlreiche Abbildungen.Der 3. Band enthält eine Darstellung der Geschichte des Faust-Stoffs, der Entstehung und der verschiedenen Phasen der Konzeption. Desweiteren sieben große Kapitel zu entscheidenden Sinnschichten - zu Lesarten also, die sich den religiösen, naturphilosophischen, magischen, geschichtlichen, soziologischen, ökonomischen, anthropologischen Aspekten widmen, sowie ein Kapitel zur Poetik des Faust, Bibliographie und Personen- und Sachregister.
Autorenporträt
Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken 'Götz' und 'Werther', Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen ('Faust', 'Tasso', 'Iphigenie' u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.
Rezensionen
Nach Schönes zwei Bänden nun gar drei? Was ein Wagnis scheinen könnte, darf man als geglückt bezeichnen. Germanistik

Ein neues Standardwerk fürs Faust-Verständnis. Süddeutsche Zeitung

Mit der gediegenen Realienkunde von Albrecht Schöne und der mythisierten Natur von Dorothea Hölscher-Lohmeyer schien aller Erklärungshunger gesättigt, das Drama bis in seine letzte Reimecke ausgeleuchtet. In diese Fülle hinein stößt Ulrich Gaier, der in einem Kommentar von 2200 Seiten Umfang erklärt, weshalb wir niemals genug über "Faust" wissen werden. Jeder aufgedeckte Hinweis, jede entschlüsselte Anspielung schlägt hier in den Gegenbeweis um, niemals diesen Textkontinent durchwandern zu können. Die Vergeblichkeit des Kommentators, jemals an ein Ende zu kommen, ist aber sein höchstes Glück. Und diese fröhliche Überforderung unterscheidet Gaier von seinen Vorgängern, die mit einem unsichtbaren "satis est" jede Hilfestellung abschlossen: Ihm ist nichts genug, weil auch die Kunst maßlos ist. Gaiers Kommentar, der auch mit diesem Umfang nur zufällig aufhört, will die nicht zu bändigende Überlegenheit der Literatur vorführen. Frankfurter Allgemeine Zeitung

Das ist nichts weniger als eine neue Dimension der Kommentierung, die das Weltgedicht universalistisch-multidisziplinär angeht und, entgegen aller Befürchtungen, doch alles andere als kopflastig-belehrend gerät, ja, im Gegenteil, aus dem Perspektivenwechsel eine ganz neue, erfrischendere Sicht der Dinge gewinnt. Rhein-Neckar-Zeitung

Vollständiger kann eine "Faust"-Ausgabe gar nicht sein! Frankfurter Neue Presse
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