Der koreanische Starfußballer Park Junsok wacht nach einem Autounfall im Krankenhaus auf und erfährt von einer Frau namens Hejin, dass vor zehn Jahren ein Chip in seinen Kopf eingepflanzt wurde und dass er seitdem von einem anderen Menschen gelenkt wird. Zuerst will Junsok nichts davon glauben, nimmt aber schließlich doch Kontakt zu der Frau auf, die ihre eigenen Gründe hat, Junsoks Vampir aufzuspüren und die Machenschaften von Mephisto aufzudecken, einer Firma, die alten, reichen Menschen die Möglichkeit bietet, junge Menschen wie Wirtstiere zu besetzen. Die "Fausts" genannten Eindringlinge bemächtigen sich ihrer "Fauster" über den Chip und können so das Leben ihres Fausters beeinflussen und lenken. Park Junsoks Faust ist ein alter, sehr mächtiger Mann namens Taekun, der für Junsok das Ziel formuliert hat, in die Bundesliga nach Deutschland zu wechseln. Junsok versucht mit Hejins Hilfe, , seinen Faust zu finden und sich von ihm zu befreien ...
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Hartmut Kasper hält die Faust-Adaption des südkoreanischen Schriftstellers Kim Ho-Yeon für gelungen. Überzeugend transportiert der Autor laut Kasper den Stoff in die Gegenwart, indem er mit der Firma Mephisto ein Unternehmen erdenkt, das Profit daraus schlägt, seinen Kunden mittels Linking zu einer jungen Person Verjüngung zu ermöglichen. Die Entdeckung dieser Masche durch einen so Manipulierten bildet den Kern der Erzählung. Für Kasper legt der Autor damit einen Kern des Faust-Stoffes frei, zwar nicht immer mit Goethescher Gedankenschwere, wie der Rezensent zugibt, aber unterhaltsam und mit diabolischem Witz.
© Perlentaucher Medien GmbH
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