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Faustkeile sind nur eine der Werkzeugarten, die von Menschen in der Zeitspanne von 2 Millionen bis vor 40 000 Jahren angefertigt wurden. Diese kaum vorstellbare lange Tradition und deren geographische Verbreitung über Afrika, Asien und Europa hinweg und während extrem wechselnde Klimaphasen war tief verwurzelt im Denken, Planen und Sozialwesen unserer frühen Vorfahren. Dem geht Lutz Fiedler nach und zeigt, welche kulturellen Grundlagen der Vergangenheit das gesamte Wesen unserer eigenen Gegenwart bestimmen.Anhand von Faustkeilen macht er deutlich, wie unsere Umwelt von Beginn an in einem…mehr

Produktbeschreibung
Faustkeile sind nur eine der Werkzeugarten, die von Menschen in der Zeitspanne von 2 Millionen bis vor 40 000 Jahren angefertigt wurden. Diese kaum vorstellbare lange Tradition und deren geographische Verbreitung über Afrika, Asien und Europa hinweg und während extrem wechselnde Klimaphasen war tief verwurzelt im Denken, Planen und Sozialwesen unserer frühen Vorfahren. Dem geht Lutz Fiedler nach und zeigt, welche kulturellen Grundlagen der Vergangenheit das gesamte Wesen unserer eigenen Gegenwart bestimmen.Anhand von Faustkeilen macht er deutlich, wie unsere Umwelt von Beginn an in einem hierarchischen System von Symbolen unserem Bewusstsein verfügbar gemacht wurde und welche geistige Haltung die Menschen zu einem versöhnlichen Verhältnis zur Natur bewegte.Und nicht zuletzt führt der reich bebilderte Band vor Augen, welche ästhetische Entwicklung von groben Anfängen bis hin zu perfekten Formgebungen diese Werkzeuge im Verlauf der Menschheitsgeschichte durchliefen.
Autorenporträt
Lutz Fiedler studierte Ur- und Frühgeschichte, Quartärgeologie und Ethnologie. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Steinzeitforschung: Behausungsbau, Technik der Steingeräteherstellung, Deutungsmöglichkeiten von Ausgrabungsbefunden und Artefakttypen, Kulturentwicklung im zirkummediterranen Raum sowie kritische Anthropologie. Er forschte in Afrika und Europa und leitete zahlreiche Ausgrabungen, von denen ihm selbst die der mittelpaläolithischen Jagdstation von Buhlen am bedeutungsvollsten erscheint. Zurzeit beschäftigt er sich mit Fragen zum Acheuléen in Mitteleuropa. Er war bis zu seiner Emeritierung Leiter der Archäologischen Abteilung des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen in Marburg sowie zunächst Lehrbeauftragter, dann Honorarprofessor für die Archäologie der Steinzeit an der Philipps-Universität Marburg.