Gewalt an Schulen, nach wie vor ein heißes Thema. Die Diskussion pendelt zwischen Rat- und Hilflosigkeit und strammen Law-and-Order-Parolen, hysterischer Übertreibung und verharmlosendem Abwiegeln. An den alltäglichen Problemen "vor Ort", mit denen sich Eltern und Lehrer auseinanderzusetzen haben, gehen diese Debatten meist vorbei. Hier setzt Andreas Kuhlmann mit der engagierten Stellungnahme eines Praktikers an. Er durchforstet die Bedingungen, mit denen Kinder und Jugendliche in Schule, Familie und Freizeit zu tun haben, nach gewaltfördernden und gewaltvermindernden Faktoren. Dabei nimmt er auch die Medien kritisch unter die Lupe. Außerdem beleuchtet er Ursachen und Erscheinungsformen des erstarkten Neofaschismus und geht der Frage nach, was rechtsextreme Lebenszusammenhänge für Jugendliche attraktiv macht.