Marktplatzangebote
6 Angebote ab € 4,04 €
  • Gebundenes Buch

Gerhard Schoenberners Prosagedichte zeigen den bekannten Essayisten und Publizisten von einer anderen, sehr persönlichen Seite. In ihnen verbinden sich subjektive Lebenserfahrung und politisches Engagement, Kunst und Gewissen.

Produktbeschreibung
Gerhard Schoenberners Prosagedichte zeigen den bekannten Essayisten und Publizisten von einer anderen, sehr persönlichen Seite. In ihnen verbinden sich subjektive Lebenserfahrung und politisches Engagement, Kunst und Gewissen.
Autorenporträt
Gerhard Schoenberner, geboren 1931, Berliner Publizist und Schriftsteller der Nachkriegsgeneration, gehört zu den Pionieren einer Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. Am Anfang steht sein Buch 'Der gelbe Stern' (FAZ: 'Ein Jahrhundertbuch'), das 1960 erschien, bis heute als Standardwerk gilt und immer wieder als Quelle zitiert wird. 'Zeugen sagen aus', eine chronologische Montage von Augenzeugenberichten, sowie weitere Bücher und Essays, große Ausstellungen und Filme folgten. Eine 12-teilige Fernsehserie über Ideologie und Propaganda lief in allen Dritten Programmen der ARD. Schoenberner war Leiter des Deutschen Kulturzentrums in Tel Aviv, Co-Vorsitzender der 'Freunde der deutschen Kinemathek in Berlin', Gründungsdirektor der Gedenkstätte 'Haus der Wannsee-Konferenz' und wissenschaftlicher Berater der 'Topographie des Terrors', Kurator großer filmhistorischer Perspektiven und Gast zahlreicher ausländischer Universitäten. Er ist Träger des Leo-Eitinger-Preises der Universität Oslo und

des BVK I. Klasse. Seine Prosagedichte, die er in diesem Band zum ersten Mal in einer Auswahl vorlegt, zeigen den Essayisten und Publizisten von einer anderen, sehr persönlichen Seite. In ihnen verbinden sich subjektive Lebenserfahrung und politisches Engagement, Kunst und Gewissen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Kein geringerer als Martin Walser bespricht hier Gerhard Schoenberners Prosagedichtband "Fazit", und aus seiner Rezension spricht Hochachtung, ja Bewunderung. Ihm sei "keine Literatur in deutscher Sprache bekannt, sei es Gedicht oder Prosa, die den Gedichten Schoenberners vergleichbar wäre", adelt Walser den Kollegen, um dann doch Vergleiche anzustellen: der feierliche Ton erinnert ihn an den Brecht der "Buckower Elegien", doch habe Schoenberner viel mehr auszudrücken. Das allgegenwärtige Geschichtsbewusstsein wiederum rücke den Dichter in die Nähe von Hölderlin. In einem Gedicht beschreibt Schoenberner, was er noch lernen möchte: "Die Sprache der Vögel / Die Namen der Winde / Den Lauf der Planeten / Die gezeiten der Meere / Die Gesetze des kapitals". Natürlich sei das nicht modisch - schon eher, nach Schoenberners eigenem Urteil, "megaout". Doch was Schoenberner schreibt, so, Walser, ist "ohne literarische Attitüde. Und ist doch reine Literatur".

© Perlentaucher Medien GmbH