Fehl-ende-Diagnosen stellen leider keine Seltenheit dar, vor allem dann, wenn bereits eine Grunderkrankung besteht und dieser alle Beschwerden zugeordnet werden. Kerstin ist seit 16 Jahren an Multiple Sklerose erkrankt. Ihr Verlauf primär progredient. Plötzlich verschlechtert sich ihr Zustand drastisch schnell. Überall Muskelzucken, Muskelabbau, Gehverlust, Schluckstörungen, Atemaussetzer, Erschöpfung sowie starke Müdigkeit, bestimmen ihren Alltag. Die rasende Progredienz scheint unaufhaltsam und untypisch. Endstation E-Rollstuhl und Pflegefall ... Die einfache Blutuntersuchung eines versierten Arztes und eine bis dahin fehl-ende- Diagnose, bringen bei ihr eine Kehrtwendung. Die verordneten Präparate beheben nicht nur dieses "andere Problem", sondern wirken sich auch äußerst positiv auf die MS aus. Mit einer veränderten Dosierung startet Kerstin einen Selbstversuch. Sie kämpft sich aus dem Rollstuhl heraus und zurück in den Alltag.
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