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In allen Sektoren gesellschaftlicher Praxis werden Fehler gemacht, die sich außerordentlich verschieden und ambivalent auf den Erfolg dieser Praxis auswirken können. Im Zentrum der Beiträge dieses Bandes steht die Frage nach den Bedingungen, unter denen sich Fehler als Ausgangspunkte für Lern- und Entwicklungsprozesse konzipieren und nutzen lassen.Die Autorinnen und Autoren in Teil eins des Bandes reflektieren grundlegende Fragestellungen zur Konzeption und zu verschiedenen Funktionen von Fehlern in Lern- und Entwicklungsprozessen. Im zweiten Teil des Bandes werden Fehler aus lebenszeitlichen,…mehr

Produktbeschreibung
In allen Sektoren gesellschaftlicher Praxis werden Fehler gemacht, die sich außerordentlich verschieden und ambivalent auf den Erfolg dieser Praxis auswirken können. Im Zentrum der Beiträge dieses Bandes steht die Frage nach den Bedingungen, unter denen sich Fehler als Ausgangspunkte für Lern- und Entwicklungsprozesse konzipieren und nutzen lassen.Die Autorinnen und Autoren in Teil eins des Bandes reflektieren grundlegende Fragestellungen zur Konzeption und zu verschiedenen Funktionen von Fehlern in Lern- und Entwicklungsprozessen. Im zweiten Teil des Bandes werden Fehler aus lebenszeitlichen, lebensweltlichen und systemischen Perspektiven betrachtet. So wird z.B. der Frage nach den gesellschaftlichen Instanzen nachgespürt, durch deren Einfluss Fehler erst zu Verfehlungen gemacht werden. Die Beiträge in Teil drei analysieren Funktionen von Fehlern in Bildungskontexten. So wird etwa die Rolle von Peernetzwerken in Schulklassen beim Umgang mit Fehlern beleuchtet. Teil vier schließlich fokussiert Funktionen und Bedingungen eines produktiven und lernorientierten Umgangs mit Fehlern in der Arbeitswelt.
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Autorenporträt
Beitlich, Jana§Jana Beitlich (geb. 1985) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Heinz Nixdorf-Stiftungslehrstuhl für Didaktik der Mathematik (Prof. Dr. Kristina Reiss), TUM School of Education, Technische Universität München. Sie ist ausgebildete Gymnasiallehrerin für Mathematik und Schulpsychologin. Ihre Forschungsinteressen sind der Übergang von der Schule zur Hochschule und die Studieneingangsphase im Fach Mathematik, insbesondere beschäftigt sie sich mit dem Beweisverständnis von Studierenden. Jana Beitlich (born 1985) is a doctoral candidate at the Heinz Nixdorf-Chair for Mathematics Education (Prof. Dr. Kristina Reiss), TUM School of Education, Technische Universität München (Germany). She is a mathematics teacher and educational psychologist by training. Her research interests are the transition from secondary school to university and the first years of studies in mathematics, with a special focus on proof comprehension.
Rezensionen
Der rote Faden des Buches ist der Gedanke, dass Fehler unter bestimmten Umständen günstige Ausgangspunkte für Lernprozesse sind. Das, was man aus Fehlern lernen kann, betrifft nicht nur das Unterbleiben ihrer Wiederholung, sondern auch eine Bewusstseinserweiterung, die in der informierten Antizipation möglicher Risiken und Gefahren besteht, durch die Fehler präventiv verhindert werden, ohne sie je ganz ausschließen zu können. Ein Leben mit Fehlern bedarf aus pädagogischer Perspektive einer Fehlerkultur, in der man dem Fehlenden nicht feindselig gegenübertritt, sondern ihn, der auf seine Weise ein "Experte" ist, ins "problem solving" einbindet. - Klaus Hansen auf: socialnet.de