Für demokratische Rechtssysteme ist das rechtlich institutionalisierte Verfahren zentraler Baustein. Das Gesetzgebungsverfahren, dessen überragende Bedeutung sich nicht zuletzt aus der abstraktgenerellen Wirkung seines Verfahrensproduktes speist, behandelt das Grundgesetz jedoch in nur wenigen Artikeln. Zu den Folgen von Verfahrensfehlern bezieht es keine ausdrückliche Stellung. Die Arbeit nimmt sich dieser Ausgangslage an, indem sie grundlegend, insbesondere auf einem verfahrenstheoretischen Fundament, die grundgesetzlichen Anforderungen an das Gesetzgebungsverfahren analysiert. In einem zweiten Schritt wird zunächst abstrakt die Fehlerfolge eines Verfahrensfehlers im Spannungsfeld von Rechtssicherheit und Rechtmäßigkeitsrestitution hergeleitet und sodann an ausgewählten Beispielen bestimmt. Hierbei wird nicht nur die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts kritisch analysiert, sondern auch der Blick geweitet, indem der Bogen zu einer allgemeinen Fehlerfolgenlehre gespannt wird.
»Helbig hat eine - in Argumentation und Duktus - äußerst gediegene, ordentliche und absolut unprätentiöse Arbeit vorgelegt. Und obgleich er nicht so vermessen gewesen ist, sich eine regelrechte 'Gesetzgebungsfehlerlehre' anzumaßen kommt das, was er vorgelegt hat, einer solchen doch verdächtig nahe!« Dr. Michael Fuchs, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 4/2024
»Mit seiner Analyse der Anforderungen an das Gesetzgebungsverfahren, seinen Fehlertypologien und Vorschlägen für eine Fehlerfolgenlehre hat der Autor eine gewinnbringende Arbeit vorgelegt, die in keiner Bibliothek fehlen sollte, die Wert auf einen gut sortierteren Bestand staatsorganisatorischer Literatur legt.« Dr. Wito Schwanengel, in: Die Öffentliche Verwaltung, 14/2024
»Mit seiner Analyse der Anforderungen an das Gesetzgebungsverfahren, seinen Fehlertypologien und Vorschlägen für eine Fehlerfolgenlehre hat der Autor eine gewinnbringende Arbeit vorgelegt, die in keiner Bibliothek fehlen sollte, die Wert auf einen gut sortierteren Bestand staatsorganisatorischer Literatur legt.« Dr. Wito Schwanengel, in: Die Öffentliche Verwaltung, 14/2024