Kapitalmarktteilnehmer benötigen für ihre Entscheidungen eine verlässliche Datenbasis. Primäres Informationsinstrument stellt dabei die externe Finanzberichterstattung dar. Neben der Gewinn- und Verlustrechnung wird hauptsächlich der Berichterstattung im Anhang seitens der Kapitalmarktteilnehmer eine hohe bis sehr hohe Bedeutung beigemessen. In diesem Zusammenhang nehmen für die Kapitalmarktteilnehmer wiederum die Angaben zu den Fehlerkorrekturen einen herausragenden Rang ein, da diese Angaben doch die Verlässlichkeit in die Abschlussinformationen grundsätzlich in Frage stellen. Das Vertrauen in die Qualität und Zuverlässigkeit der finanziellen Berichterstattung ist in den letzten Jahren stark eingetrübt, was durch die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise noch zusätzlich hervorgehoben wird. Die Sensibilität gegenüber dieser Thematik hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Daher ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit einen wissenschaftlichen Beitrag für die Beurteilung der Qualität und Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung als Entscheidungsbasis für Kapitalgeber zu liefern.