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Leo Kirch war erst 29, als er 1955 eine Firma zur Verwertung von Filmrechten gründete. Daraus wurde ein riesiger Medienkonzern, der 2002 wegen Überschuldung Insolvenz anmelden mußte: Ein Gerichtsvollzieher klingelte an der Haustür von Kirch, um eine Milliarde einzutreiben. Die Geschichte von Horst Jaedicke spielt vor diesem Hintergrund.
Marcel Salko sieht sich berechtigt, alle ihm angebotenen Lebenserfahrungen zu ignorieren. Als sein Vater, ein Bankchef, stirbt, ist sein Erbe rasch durch den Wind und er mit Berta, auch einer Aussteigerin, auf einer Nebeninsel von Trinidad, wo Robinson
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Produktbeschreibung
Leo Kirch war erst 29, als er 1955 eine Firma zur Verwertung von Filmrechten gründete. Daraus wurde ein riesiger Medienkonzern, der 2002 wegen Überschuldung Insolvenz anmelden mußte: Ein Gerichtsvollzieher klingelte an der Haustür von Kirch, um eine Milliarde einzutreiben. Die Geschichte von Horst Jaedicke spielt vor diesem Hintergrund.

Marcel Salko sieht sich berechtigt, alle ihm angebotenen Lebenserfahrungen zu ignorieren. Als sein Vater, ein Bankchef, stirbt, ist sein Erbe rasch durch den Wind und er mit Berta, auch einer Aussteigerin, auf einer Nebeninsel von Trinidad, wo Robinson gelebt haben soll. Als dort auf Tobago eine Tochter, Laura, zu Welt kommen will, heiraten sie. Dann stürzt Berta tödlich von einem Baum.

Um dem Verdacht zu entgehen, daß er mit diesem Tod etwas zu tun hat, übersiedelt Marcel mit Laura nach Sardinien, wo er dem Medienhändler Franziskus Sternbusch das Leben rettet. Der setzt ihn dafür als Haupterbe ein. Doch Jahre später ist dies nicht mehr als eineSteuerschuld von über einer Milliarde. Marcel lehnt das "Erbe" nur deswegen nicht ab, weil er damit seine Tochter um einen riesigen Teddybären bringen würde, den Sternbusch der kleinen Laura versprochen hatte. Von nun an lebt Marcel in ständiger Angst vor seinem Gläubiger Staat nahe Stuttgart in einem Weinberg-Häuschen.

Sein Aufenthalt wird durch eine lokale Zeitung bekannt. Schließlich gelingt es dem Insolvenzverwalter, die Steuerforderung mit einem Vergleich vom Tisch zu bringen. Aber nun sieht sich Stefan, der Bruder seiner Frau, aufgerufen, Marcel wegen des ungeklärten Todes seiner Schwester vor Gericht zu bringen. Die Anwältin Isabel Müller verteidigt ihn glänzend und wird seine Geliebte. Laura, inzwischen 17, hängt sehr an ihrem Vater. Um mehr über ihre Mutter zu erfahren, recherchiert sie in Hamburg und entdeckt, daß nicht ihr Onkel Stefan, sondern dessen inzwischen verstorbener Vater die treibende Kraft für die Mordanklage war.

Schlimme Nachrichten kommen von Isabel Müller. Ein Gehirntumor läßt ihr nur noch eine kurze Lebensstrecke. Beim Abschied übergibt sie Marcel ein Dokument, das er erst nach ihrem Tode lesen darf: Er erfährt aus einem DNA-Test, daß Laura nicht seine leibliche Tochter ist. Marcel verliebt sich zunehmend mehr in den Gedanken, Laura zu heiraten, aber die hat sich längst mit einem Ornithologen zusammengetan.
Autorenporträt
Horst Jaedicke, Jahrgang 1924, gehörte nach Kriegsdienst und Studium zu den frühesten Mitarbeitern von Radio Stuttgart. Nach kurzer Zeit bei der ersten deutschen Farbillustrierten eröffnete er in Stuttgart einen Korrespondentenplatz für das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Von 1952 bis 1954 arbeitete Jaedicke als erster Redakteur der »Tagesschau« in Hamburg. Als Chef der aktuellen Programme ging er 1954 zurück zum Süddeutschen Rundfunk, wo er von 1959 bis 1986 Fernsehdirektor war. Jaedicke wirkte auch als Filmproduzent, u.a. bei »Christiane F. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo« (zusammen mit Bernd Eichinger) und »Die letzte Metro« (Regie François Truffaut). Zu Recherchen über die Tagesschau kehrte Jaedicke im März 2001 noch einmal zu ARD-aktuell zurück. Der Autor lebt heute in Deutschland und Italien.