Erinnerungen eines französischen Widerstandskämpfers an seine Haft in Wolfenbüttel.Der Franzose Jean-Luc Bellanger schloss sich als Jugendlicher einer Widerstandsgruppe an. 1942 wurde er jedoch denunziert, wegen »Feindbegünstigung« zu zehn Jahren Haft verurteilt und als 17-Jähriger aus Frankreich ins Straf- und Hinrichtungsgefängnis Wolfenbüttel gebracht. Dort erhielt er durch verschiedene Arbeitseinsätze, u.a. in der Bibliothek und dem Lazarett, Einblick in viele Bereiche des Haftalltags und knüpfte auch Kontakte zu Angehörigen anderer Widerstandsgruppen. Insbesondere war er darüber informiert, dass zahlreiche Widerstandskämpfer als »NN-Häftlinge« (»Nacht und Nebel«) hingerichtet wurden. Nach der Befreiung Wolfenbüttels durch amerikanische Truppen am 11. April 1945 kehrte Bellanger im Mai nach Frankreich zurück.Im Strafgefängnis Wolfenbüttel war 1937 eine von zwei zentralen Hinrichtungsstätten in Norddeutschland errichtet worden. Hier wurden bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs mehr als 600 Todesurteile vollstreckt.
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»Ein bewegendes und faszinierendes Dokument aus den dunkelsten Jahren des 20. Jahrhunderts.« (Wolfgang Stenke, Deutschlandfunk Andruck, 13.08.2018) »Eine Warnung vor dem Rückfall in unmenschliche Ideologien und Fremdenhaß« (Wolfgang Stenke, WDR 3, Mosaik, 17.07.2018) »sein Engagement nach dem Krieg stimmt hoffnungsfroh und erinnert an die schier unglaubliche, wunderbare französisch-deutsche Freundschaft der 'Erbfeinde'« (Georg Ruppelt, Wolfenbütteler Zeitung, 09.05.2018) »Über diese Zeit hat Bellanger einen eindrucksvollen Bericht verfasst, (...) der jetzt in einer ansprechenden Ausgabe publiziert worden ist.« (Rainer Hering, damals, 29.03.2019)