Mit Blick auf den Islam steht die Rechte vor einer Weggabelung. Der eine Weg ist der Weg der Konfrontation, der Verdrängung oder der »Reconquista«. Dieser Weg ist ziellos, weil die muslimische Präsenz in Deutschland ein bleibender Faktor ist. Millionenfache Abschiebungen bleiben der brutale Wunschtraum aus einer Schockstarre, die diese Realität verdrängt. Selbst ein Bürgerkrieg schöbe die Frage nach einem Auskommen mit dem Islam nur auf - unter komplizierteren Voraussetzungen. Es ist der sichere Weg in eine Sackgasse.Der andere Weg ist der Weg der selbstbewussten, aber ausgleichenden…mehr
Mit Blick auf den Islam steht die Rechte vor einer Weggabelung. Der eine Weg ist der Weg der Konfrontation, der Verdrängung oder der »Reconquista«. Dieser Weg ist ziellos, weil die muslimische Präsenz in Deutschland ein bleibender Faktor ist. Millionenfache Abschiebungen bleiben der brutale Wunschtraum aus einer Schockstarre, die diese Realität verdrängt. Selbst ein Bürgerkrieg schöbe die Frage nach einem Auskommen mit dem Islam nur auf - unter komplizierteren Voraussetzungen. Es ist der sichere Weg in eine Sackgasse.Der andere Weg ist der Weg der selbstbewussten, aber ausgleichenden Begegnung. Der Islam erweist sich als ausgesprochen resistent gegen den zersetzenden Antitraditionalismus des Westens. Von diesem sind alle überlieferungstreuen Kulturen gleichermaßen bedroht. Diese Erkenntnis ebnet den Weg der Begegnung - einer Begegnung im traditionalen Geist. Es ist auch der Weg der Größe: Verantwortung zu tragen für eine Realität, die man nicht wollte, die aber da ist und sich nicht um Verwünschungen schert. Zu dieser »Größe« gewachsen wird die Rechte zum Aufrichter des gefallenen und ethnisch fragmentierten Vaterlandes. In Wunschträumen befangen bleibt sie ohnmächtig in der Horizontale, als Stamm unter Stämmen.
Frederic Höfer wurde im Wendejahr 1990 in Essen geboren. Sein Abitur absolvierte er in Mülheim/Ruhr. Danach Studium der Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Höfer war mehrfacher U-23-Landesmeister und Deutscher Meister im Bodybuilding. Körperliche und geistige Fitness gehören für ihn zusammen, so wie Körper und Geist auf Erden eine vorübergehende Einheit bilden. Höfer ist heute als freischaffender Texter und Lektor tätig. Nicht 'die Ausländer', mit denen zusammen er jahrelang das Eisen schwang, sondern die Entfremdung vom Gros seiner bundesrepublikanisch geeichten eigenen Landsleute ließ ihn mit Frau und Kindern im freiheitsverliebten Sachsen eine neue Heimat finden. Aus drei Jahrzehnten im multikulturellen Ruhrpott weiß Höfer, dass die Frage einer urdeutschen Ethnohegemonie dort faktisch passé ist. Mit dem 'traditionalen' Weg entwickelt Höfer einen rechten Zugang zur posthomogenen Gesellschaft. Auch dabei scheut er vor 'schwerem Eisen' nicht zurück: der Rechten den Islam näherzubringen.
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