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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Südosteuropa, Note: 1,6, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Staat scheint auf dem europäischen Kontinent noch immer ein Pulverfass zu sein - Bosnien und Herzegowina, der seit der Unterzeichnung des Dayton-Abkommens im Jahr 1995, bis heute in zwei Verwaltungsabschnitte gegliedert ist: Der Republik Srpska und der Föderation Bosnien und Herzegowina. Zwar soll der Staat der EU beitreten, doch die Situation ist noch immer zu labil und unbeständig.…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Südosteuropa, Note: 1,6, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Staat scheint auf dem europäischen Kontinent noch immer ein Pulverfass zu sein - Bosnien und Herzegowina, der seit der Unterzeichnung des Dayton-Abkommens im Jahr 1995, bis heute in zwei Verwaltungsabschnitte gegliedert ist: Der Republik Srpska und der Föderation Bosnien und Herzegowina. Zwar soll der Staat der EU beitreten, doch die Situation ist noch immer zu labil und unbeständig. Nationalistische Strömungen, religiöser Separatismus, ethnische Konflikte und die politisch-administrative Dreiteilung scheinen die Gesellschaft zum auseinanderdriften zu bringen. In keinem anderen europäischen Land war die komplexe Verflechtung von Ethnizität, Religion und Nationalidentität so intensiv und folgenschwer wie in diesem Beispiel. In der vorliegenden Bachelorarbeit zum Thema "Feindbilder der Nachkriegsgeneration in Bosnien und Herzegowina" wird daher untersucht, wie die Einstellung der Nachkriegsgeneration zu ihren Mitmenschen ist, denn diese wird über die Zukunft, die politische Stabilität und damit einhergehend den Beitritt zur EU entscheiden. Die Fragestellung, ob es eine Aussicht auf dauerhaften Frieden gibt, soll abschließend diskutiert werden. Wichtig ist es dabei, tatsächlich die Jugendlichen zu befragen, die den Krieg nicht bewusst miterlebt haben und folglich kein Kriegstrauma aufweisen, um einerseits abzuleiten, wie das gesellschaftliche Klima ist, das die Jugendlichen umgibt und geprägt hat, andererseits wie ihr Wertesystem aus politischer Sicht aufgebaut ist. Bisher gibt es in der Forschung nur wenige Quellen, die sich auf jugendliche Perspektiven fokussieren, welche allerdings in Zukunft maßgeblich an der Gestaltung Bosnien-Herzegowinas beteiligt sein werden, daher knüpft diese Arbeit an diesem bisher wenig untersuchten Feld an. Feindbilder spielen dafür eine bedeutende Rolle - bei Bestand können demokratische Kooperationen und nationale Einheit scheitern, die dringend erforderlich sind, um die Lasten des Krieges zu Überwinden und das Land wirtschaftlich weiterzuentwickeln. Die unterbewussten Motive sind prägend für Gesellschaft, Politik, Bildung und Verwaltung. Bei der Untersuchung sollen die Perspektiven der bosnisch-serbischen, sowie der bosniakischen Bevölkerungsgruppen im Vordergrund stehen, da dort besonderes Konfliktpotenzial auf Grund religiöser Spannungen und territorialer Machtansprüche besteht und für eine dauerhafte Friedenskonsolidierung beide Parteien betrachtet werden müssen.
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