49,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 2-4 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Schon kurze Zeit nachdem Karl Kraus (1874-1936) den Berliner Komponisten und Schriftsteller Herwarth Walden (1878-1941) kennengelernt hatte, entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit zwischen beiden. Als Walden Anfang 1910 im Streit die Redaktion der Halbmonatsschrift "Das Theater" verließ, ermöglichte ihm Kraus durch finanzielle Unterstützung die Gründung einer eigenen Zeitschrift: Am 10. März 1910 erschien die erste Nummer des "Sturm", die sich schon bald zum publizistischen Zentrum der damals jüngsten Literatur und Kunst in Deutschland entwickelte. In den über 650 Briefen, Postkarten und…mehr

Produktbeschreibung
Schon kurze Zeit nachdem Karl Kraus (1874-1936) den Berliner Komponisten und Schriftsteller Herwarth Walden (1878-1941) kennengelernt hatte, entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit zwischen beiden. Als Walden Anfang 1910 im Streit die Redaktion der Halbmonatsschrift "Das Theater" verließ, ermöglichte ihm Kraus durch finanzielle Unterstützung die Gründung einer eigenen Zeitschrift: Am 10. März 1910 erschien die erste Nummer des "Sturm", die sich schon bald zum publizistischen Zentrum der damals jüngsten Literatur und Kunst in Deutschland entwickelte.
In den über 650 Briefen, Postkarten und Telegrammen wird Kraus´ bisher unbekannter Anteil an der Entwicklung der Zeitschrift deutlich, der von praktischer und moralischer Unterstützung Waldens bei dessen verschiedenen Entschädigungsprozessen und Ehrbeleidigungsklagen über Spenden und Zuschüsse bis zur Veröffentlichung eigener Beiträge in der jungen Zeitschrift reichte.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Karl Kraus (1874-1936) war als Herausgeber und fast alleiniger Verfasser der »Fackel« einer der meistverehrten und zugleich meistgehassten Kritiker seiner Zeit.

Leider ist derzeit keine AutorInnenbiographie vorhanden.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Ein umfangreicher Anmerkungsapparat, zahlreiche Abbildungen, ein kommentiertes Personenregister, und trotzdem alles für die Katz, findet Yaak Karsunke; denn der eigentliche Text - der Briefwechsel zwischen Karl Kraus und Herwarth Walden - gebe keinerlei Anlass für einen solchen editorischen Aufwand. Karsunke kann darin nicht mehr erkennen als einen größtenteils banalen Austausch zwischen dem schon prominenten Herausgeber der "Fackel" und einem jungen Bewunderer, der sich Förderung für sein eigenes Projekt, die expressionistische Zeitschrift "Der Sturm", versprach. Das Verhältnis der beiden sei schnell wieder abgekühlt und der "Briefwechsel" bestehe größtenteils aus Telegrammen ohne Aussagewert. Auch die "die detailliert ausgebreiteten Intrigen, Misshelligkeiten und Hahnenkämpfe zwischen den diversen literarischen Lagern und Cliquen" findet Karsunke heute nicht mehr interessant und urteilt: "Eine schmale Spezialstudie mit ein paar ausführlichen Zitaten, vielleicht auch einem Dutzend Briefe im Anhang, hätte völlig ausgereicht."

© Perlentaucher Medien GmbH