Nach dem ersten Band „Gespenster“ von Norman Mailers „Epos der geheimen Mächte“ hat der Langen Müller Verlag nun den zweiten Band „Feinde“ vorgelegt. Der Originaltitel und die deutsche Übersetzung des zweibändigen Epos erschienen beide1991/92.
Mailer erzählt in „Feinde“ die Geschichte des jungen
CIA-Offiziers Harry Hubbard weiter. Es ist die Zeit der frühen 1960er Jahre. Harry kommt in geheimer…mehrNach dem ersten Band „Gespenster“ von Norman Mailers „Epos der geheimen Mächte“ hat der Langen Müller Verlag nun den zweiten Band „Feinde“ vorgelegt. Der Originaltitel und die deutsche Übersetzung des zweibändigen Epos erschienen beide1991/92.
Mailer erzählt in „Feinde“ die Geschichte des jungen CIA-Offiziers Harry Hubbard weiter. Es ist die Zeit der frühen 1960er Jahre. Harry kommt in geheimer Mission nach Florida, wo er eine Invasion exilkubanischer Kräfte auf Kuba vorbereiten soll. Er arbeitet an verschiedenen Taktiken, um Castros Regime zu stürzen. Doch er ist nur das Werkzeug undurchschaubarer Kräfte, die ihn für ihre Zwecke missbrauchen Letztendlich scheitert die Invasion in der Schweinebucht; Kennedy gelingt es, die Kubakrise abzuwenden. Aber nicht nur die zwielichtigen Kennedys und nicht zuletzt die Monroe zappeln im Netz, das Mailer gesponnen hat.
Am Ende des Buches arbeitet Harry mit seinem Vater zusammen, nachdem er endlich seine Erwartungen erfüllt hat, und geht sogar dazu über, seinen alten Chef, Bill Harvey, zu entlassen. Er hat in der Agentur gewissermaßen Erfolg gehabt. Das Buch endet jedoch damit, dass er in Moskau nach Harlots angeblichem Tod sucht und überzeugt ist, dass sein ehemaliger Mentor immer noch irgendwo da draußen ist. Das Buch endet mit dem Satz „Fortsetzung folgt“, obwohl dies nie der Fall war.
In der Nachbemerkung zu seinem über 1000-seitigen Opus betont Mailer, „dass er dieses Buch mit dem Teil meiner Phantasie geschrieben habe, der seit vierzig Jahren bei CIA ein- und ausgeht. … Ich brauchte der Agency weder anzugehören noch ihre Mitarbeiter gut zu kennen und konnte doch zuversichtlich glauben, dass ich begriffen habem wie sie im Innersten funktionierte.“