Was waren das für Menschen, die sich jedes Jahr die Rüstung anlegten und dem Tod ins Auge sahen? Wie verliefen genau Schlachten in der Antike, und wie beeinflussten sie die große Politik? Der Autor revidiert uns vertraute Mythen: Nicht Sparta, sondern die Athener Demokratie war der aggressivste Staat der griechischen Welt. Marathon und Salamis waren keineswegs rauschende Siege, sondern glückliche Abwehrerfolge gegen einen nach wie vor überlegenen Gegner. Und Alexander gewann seine Schlachten nicht, weil er ein Genie war, sondern weil er die politischen Schwächen der Perser nutzte. Selbst das…mehr
Was waren das für Menschen, die sich jedes Jahr die Rüstung anlegten und dem Tod ins Auge sahen? Wie verliefen genau Schlachten in der Antike, und wie beeinflussten sie die große Politik? Der Autor revidiert uns vertraute Mythen: Nicht Sparta, sondern die Athener Demokratie war der aggressivste Staat der griechischen Welt. Marathon und Salamis waren keineswegs rauschende Siege, sondern glückliche Abwehrerfolge gegen einen nach wie vor überlegenen Gegner. Und Alexander gewann seine Schlachten nicht, weil er ein Genie war, sondern weil er die politischen Schwächen der Perser nutzte. Selbst das Christentum konnte sich am Ende der Antike der kriegerischen Realität nicht entziehen und erkannte im Sieg auf dem Schlachtfeld den Inbegriff des menschlichen Erfolgs auf Erden.
Raimund Schulz, geboren 1962, lehrt Alte Geschichte an der Universität Bielefeld. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Seefahrt, Krieg, Herrschaft und Globalgeschichte in der Antike. Zuletzt erschien bei Klett-Cotta "Abenteurer der Ferne. Die großen Entdeckerfahrten und das Weltwissen der Antike": Forschungspreis Geographie und Geschichte 2017, von DAMALS ausgezeichnet 'Das historische Buch des Jahres 2016', Platz 2, auf der Short-List für das Wissenschaftsbuch des Jahres in Österreich 2017.
Inhaltsangabe
Einleitung 7 1. Wie alles begann - Kleine und große Kriege bei Homer 19 2. Frühe Kriege Spartas und militärische Ordnungen der Polis 32 3. Krieg einer Supermacht - Angri der Perser 56 4. »Herr über das Meer zu sein ist etwas Großes« - Athens Seekrieg und die Demokratie 90 5. Die große Bewegung - Der Peloponnesische Krieg und seine Folgen 116 6. Alexanders Krieg gegen Persien und die Armeen der hellenistischen Könige 147 7. Lehrjahre einer Kriegerrepublik - Roms Kampf mit Pyrrhos und Karthago 178 8. Vom Lehrling zum Meister - Kriege mit Hannibal und den hellenistischen Königen 204 9. Spezialisierung des Kriegshandwerks seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. 227 10. Militärpotentaten der späten Republik und der Kampf um die Macht im Reich 251 11. Herren der Welt - Die frühe Kaiserzeit und ihre Armee 278 12. »Wir wollen Soldaten sein!« - Militarisierung des Reiches im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr 322 13. Probleme der spätantiken Armee - Adrianopel und die Folgen 358 14. Der Weg zu den Katalaunischen Feldern und der Untergang des Westreichs 391 15. »Glaube nicht, dass niemand Gott gefallen könne, der Kriegsdienst leistet!« - Krieg und Christentum 419
Einleitung 7 1. Wie alles begann - Kleine und große Kriege bei Homer 19 2. Frühe Kriege Spartas und militärische Ordnungen der Polis 32 3. Krieg einer Supermacht - Angri der Perser 56 4. »Herr über das Meer zu sein ist etwas Großes« - Athens Seekrieg und die Demokratie 90 5. Die große Bewegung - Der Peloponnesische Krieg und seine Folgen 116 6. Alexanders Krieg gegen Persien und die Armeen der hellenistischen Könige 147 7. Lehrjahre einer Kriegerrepublik - Roms Kampf mit Pyrrhos und Karthago 178 8. Vom Lehrling zum Meister - Kriege mit Hannibal und den hellenistischen Königen 204 9. Spezialisierung des Kriegshandwerks seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. 227 10. Militärpotentaten der späten Republik und der Kampf um die Macht im Reich 251 11. Herren der Welt - Die frühe Kaiserzeit und ihre Armee 278 12. »Wir wollen Soldaten sein!« - Militarisierung des Reiches im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr 322 13. Probleme der spätantiken Armee - Adrianopel und die Folgen 358 14. Der Weg zu den Katalaunischen Feldern und der Untergang des Westreichs 391 15. »Glaube nicht, dass niemand Gott gefallen könne, der Kriegsdienst leistet!« - Krieg und Christentum 419