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"Ich bin aber stolz auf dich, Tochter", sagt er. "Sehr." Die 12-jährige Felisa hat es wirklich nicht leicht. In Kalifornien, nahe der mexikanischen Grenze, wächst sie in armseligen, zerrütteten Verhältnissen auf. Seit Felisa in die Schule geht, weiß sie, dass sie im falschen Teil der Stadt lebt. Drüben, am anderen Ende, ist der Strand weiß und sauber. Dort gibt es breite Straßen, hohe Häuser, schicke Läden und furchtbar viel Geld. In ihrem Stadtteil dagegen ist der Strand nur schmal und schmutziggelb, die Straßen hässlich, mit Löchern im Asphalt. Aber es ist nicht nur das trostlose Viertel,…mehr

Produktbeschreibung
"Ich bin aber stolz auf dich, Tochter", sagt er. "Sehr." Die 12-jährige Felisa hat es wirklich nicht leicht. In Kalifornien, nahe der mexikanischen Grenze, wächst sie in armseligen, zerrütteten Verhältnissen auf. Seit Felisa in die Schule geht, weiß sie, dass sie im falschen Teil der Stadt lebt. Drüben, am anderen Ende, ist der Strand weiß und sauber. Dort gibt es breite Straßen, hohe Häuser, schicke Läden und furchtbar viel Geld. In ihrem Stadtteil dagegen ist der Strand nur schmal und schmutziggelb, die Straßen hässlich, mit Löchern im Asphalt. Aber es ist nicht nur das trostlose Viertel, das ihr zu schaffen macht. Schlimmer noch ist der ständige Ärger zu Hause. Am liebsten würde sie einfach fortgehen. Weg von ihren ewig nörgelnden und unnachgiebigen Eltern, die kaum Zeit für sie haben, und weg von ihren nervigen Geschwistern. Wenn sie doch nur mehr Mut hätte und sich zu wehren wüsste! Manchmal, wenn sie in den Spiegel schaut, verschwindet di e Furcht aus ihren Augen. Jungenaugen blicken ihr entgegen: Felipe, der von seinen Abenteuern erzählt, wird ihr alter ego, mutiger und forscher als sie selbst. Er würde die trostlose Gegend hier sofort verlassen. Warum nicht auch sie? Als sie bei einem Wochenendausflug mit ihrer Familie erfährt, dass ihr Vater gar nicht ihr leiblicher Vater ist, schafft sie den Sprung und reißt heimlich aus. Als Junge verkleidet macht sie sich auf die Suche nach ihrem "echten" Vater, der als Ranger im Zion-Nationalpark arbeiten soll. Die Reise dorthin bringt sie an ihre Grenzen: Halb verhungert und erfroren kommt sie in seiner Waldhütte an. Ihr Vater Dennis kann sich nur schwer an seine neue Rolle gewöhnen, doch langsam gewinnen die beiden Vertrauen zueinander und Felisa spürt zum ersten Mal, was es heißt, von jemandem geschätzt und geliebt zu werden.
Autorenporträt
Martina Steinkühler ist Professorin für Religionspädagogik an der Evangelischen Hochschule in Berlin. Vorher war sie als Lehrerin, Dozentin, Verlagslektorin und in der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit tätig. Außerdem ist sie freie Autorin und oft mit Vorträgen und Seminaren zum Bibelerzählen und zur religiösen Bildung in ganz Deutschland unterwegs. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie bei Göttingen.
Rezensionen
"Mit großem Einfühlungsvermögen, in klarer, bildhafter Sprache und in spannendem - mitunter herausforderndem - Stil charakterisiert die Autorin sehr gut die agierenden Personen. Ein Buch, das Aufmerksamkeit erregt und zum Nachdenken anregt." (BLLV Jugendschriftenausschuss Mittelfranken)

"Unsentimental und in knapper Sprache aber mit viel psychologischem Feingefühl erzählt, macht das Buch Felisas Situation auf subtile Weise nachfühlbar." (Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst)

"Die so anrührende wie spannende Erzählung macht nebenbei auf die erheblichen sozialen und rassistischen Probleme des reichen Kaliforniens aufmerksam. - Sehr zu empfehlen." (ekz-Informationsdienst)