Der Architekt und Publizist Felix Novikov (Jg. 1927) hat sowohl mit seinem baulichen als auch mit seinem theoretischen Schaffen die sowjetische Architektur nach dem Zweiten Weltkrieg in entscheidender Weise geprägt. Neben seinen architektonischen Hauptwerken, wie etwa dem Moskauer Palast der Pioniere (1962) und dem Wissenschaftszentrum für Mikroelektronik in Selenograd bei Moskau (1969), war er der Erste,der in seinen architekturtheoretischen Schriften den Begriff der Sowjetmoderne als Bezeichnung für die sowjetische Architektur des Zeitraums 1955-1985 wissenschaftlich definiert hat. Die vorliegende Monografie ist ein Schlüssel zum OEuvre von Felix Novikov und erschließt somit auch eine immer noch unterschätzte Epoche der internationalen Architekturgeschichte.