Die Fellachendörfer in Ägypten sind gegenwärtig Schauplätze umwälzender Entwicklungen. Die auf empirischen Fallstudien im Nildelta und in Oberägypten beruhende Arbeit untersucht die Steuerungsfaktoren und Auswirkungen des Wandels auf verschiedenen räumlichen Ebenen, ausgehend vom einzelnen Haushalt, über verwandtschaftlich-segmentäre Gruppen und dörfliche Gemeinschaften bis zur gesamtgesellschaftlich-nationalen Ebene. Dabei wird die aktuelle handlungs- und strukturationstheoretische Diskussion in der Sozialgeographie aufgegriffen.
In einem akteursbezogenen Ansatz will die Arbeit zeigen, in welcher Weise das Handeln von Individuen früher in sozialen und räumlichen Kontexten verankert war, sich heute aber immer weiter davon löst. Die aktuelle Entwicklung, von der mehr als die Hälfte aller Ägypter betroffen sind, zielt letztlich auf eine Verdrängung des Fellachentums und die Auflösung dörflicher Gemeinschaften.
In einem akteursbezogenen Ansatz will die Arbeit zeigen, in welcher Weise das Handeln von Individuen früher in sozialen und räumlichen Kontexten verankert war, sich heute aber immer weiter davon löst. Die aktuelle Entwicklung, von der mehr als die Hälfte aller Ägypter betroffen sind, zielt letztlich auf eine Verdrängung des Fellachentums und die Auflösung dörflicher Gemeinschaften.
"Was hier zur theoretischen Fundierung und zur methodischen Umsetzung steht, kann als richtungsweisend angesehen werden. [...] Die detailreiche, aber immer gut lesbare, ja stellenweise spannende Studie von Müller-Mahn sollte nicht nur für Orient-Geographen zur Pflichtlektüre werden."
Die Erde
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