Weibliche Ehemänner in Afrika, brasilianische Travestis, indische Hijras, Homo- und Transsexuelle in Europa ... Susanne Schröter überprüft die Gültigkeit der binären Geschlechterkonzeption und führt so aus historischer, systematischer und ethnologischer Perspektive in die aktuelle Debatte über Gender-Crossing ein.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
"Mehr als beeindruckend" findet Gottfried Oy das "Kompendium" der Ethnologin Susanne Schröter über sexuelle Identitäten. Die Autorin gebe sowohl die aktuelle Forschungslage in den Geschichtswissenschaften, der Ethnologie, im Feminismus und in der "sexualpolitischen Identitätspolitik" als auch den Streit und die Auseinandersetzungen über das Konstrukt "sexuelle Identität" wieder, staunt der Rezensent. Schön seien auch das "historische Panorama", das die Autorin entwerfe, das von der Antike bis in die Gegenwart reiche sowie die von ihr präsentierten kulturellen Vergleiche. Die nämlich stelle Schröter, freut sich Oy, ohne "postkolonalen Exotismus", der zunehmend um sich greife, vor. Der Autorin sei es gelungen, lobt der Rezensent, Theorie und "subjetive Faktoren" in ihrer Untersuchung miteinander zu verbinden.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH