Das Phänomen der Feminisierung von auf Frauen referierenden Personenbezeichnungen strahlt wie kaum ein anderes in die gesellschaftspolitische Diskussion hinein aus und führt in allen westlichen Ländern periodisch wiederkehrend zu einer bisweilen polemisch geführten sprachpolitischen Auseinandersetzung. Die Untersuchung präsentiert eine auf Feldarbeit mit einer vierstelligen Zahl von Sprechern beruhende Momentaufnahme der Feminisierungspraxis in neun spanischsprachigen Ländern diesseits und jenseits des Atlantiks. Dabei werden sprachliche und außersprachliche Faktoren untersucht, die den Movierungsprozess von Berufs-, Amts- und Funktionsbezeichnungen beeinflussen.