Geschlechterorientierte Entwicklungszusammenarbeit bezweckt - seit sie dem Gender-and-Development-Ansatz folgt - empowerment von Frauen im Süden. Im vorliegenden Band führt Ina Kerner diesen Ansatz mit Postkolonialer Kritik zusammen. Diese im deutschsprachigen Raum erst zaghaft rezipierte Theorieströmung thematisiert kulturell vermittelte Machtverhältnisse im Nord-Süd-Kontext. Auf entwicklungstheoretische oder politikwissenschaftliche Fragestellungen wurde sie bislang kaum angewendet.
Die Autorin gibt nicht nur einen Überblick über Postkoloniale Theorien, sondern zeichnet auch die Geschichte des empowerment-Begriffs in Grundkonzepten des Gender-and-Development-Ansatzes nach. Diese werden hinsichtlich ihrer Konstruktionen von "Frauen", "Feminismus" und "Entwicklung" untersucht; sie werden zudem einer Kritik unterzogen, die verschiedene Einsprüche postkolonialer Feministinnen aufnimmt. In den Blick rücken dabei insbesondere Fragen nach Differenzen und Machtverhältnissen zwischen Frauen sowie nach der diskursiven Macht entwicklungspolitischer Ideen.
Die Autorin gibt nicht nur einen Überblick über Postkoloniale Theorien, sondern zeichnet auch die Geschichte des empowerment-Begriffs in Grundkonzepten des Gender-and-Development-Ansatzes nach. Diese werden hinsichtlich ihrer Konstruktionen von "Frauen", "Feminismus" und "Entwicklung" untersucht; sie werden zudem einer Kritik unterzogen, die verschiedene Einsprüche postkolonialer Feministinnen aufnimmt. In den Blick rücken dabei insbesondere Fragen nach Differenzen und Machtverhältnissen zwischen Frauen sowie nach der diskursiven Macht entwicklungspolitischer Ideen.