Oft wird behauptet, der Feminismus habe sich erübrigt. Das Gegenteil ist der Fall. Im Zuge der global zunehmenden Kluft zwischen Arm und Reich und des wachsenden Rassismus hat sich ein neuer, selbstbewusster Feminismus entwickelt. Die Lebenserfahrungen junger Frauen sind heute ebenso frisch, wie sie für die Feministinnen der 1970er-Jahre waren, doch sind viele Entdeckungen von damals Alltagswissen geworden, auch wenn die Missstände selbst keineswegs aus der Welt sind. Wie prägt dieser Umstand das Denken und Handeln junger Frauen heute?
In einer Mischung aus autobiografischem Essay einer Feministin der ersten Stunde und Porträts junger Frauen, für die der Feminismus mehr ist als Quoten und die Forderung nach Frauen in den Aufsichtsräten, zeigt Erica Fischer, warum sich beherztes Engagement lohnt - und auch noch Spaß machen kann.
In einer Mischung aus autobiografischem Essay einer Feministin der ersten Stunde und Porträts junger Frauen, für die der Feminismus mehr ist als Quoten und die Forderung nach Frauen in den Aufsichtsräten, zeigt Erica Fischer, warum sich beherztes Engagement lohnt - und auch noch Spaß machen kann.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.03.2019Geliebt werden nur mehr jene Männer, die es verdienen
Erica Fischer, Autorin von "Aimée & Jaguar", berichtet von der feministischen Front: Ein Blick zurück in die Siebziger und auf die Frauen von heute.
Von Julia Bähr
Was einmal aus Erica Fischer werden würde, war zumindest ihrem Grundschullehrer sonnenklar: Sie sei "eine Modepuppe, die keinen Mann finden wird", behauptete er. Knapp daneben - sie wurde feministische Autorin und Aktivistin und heiratete zweimal. Heute ist die Österreicherin sechsundsiebzig Jahre alt und lebt in Berlin. Ihre kämpferischsten Zeiten sind vorbei, doch ihr Interesse am Feminismus ist neu erwacht "dank der klugen Stimmen und Texte junger Frauen". Deshalb hat sie für "Feminismus Revisited" ganz unterschiedliche Feministinnen von heute getroffen und sich in Gesprächen mit ihnen und ihren Themen beschäftigt.
Diese Gespräche sind allerdings nicht für jeden Leser so erhellend wie für die Autorin selbst: Wer sich in den vergangenen Jahren mit Feminismus befasst hat, dem verraten sie nicht viel Neues. Viel spannender ist da Erica Fischers Sichtweise auf die heutigen Verhältnisse, die von ihren eigenen Erfahrungen im Wien der Siebziger geprägt ist. "Immer wieder muss ich jungen Frauen, die klagen, es habe sich so wenig verändert, erklären, wie es früher war. Wie es war, sich eine illegale Abtreibung zu beschaffen, wie wir von Männern angestarrt und belästigt wurden, wenn eine Gruppe von Frauen nach dem Plenum im Frauenzentrum ein Gasthaus aufsuchte." Auf den Feminismus von heute schaut sie jedenfalls hoffnungsfroh: "Manches jedoch scheint schlimmer geworden zu sein. Aber die Frauen wehren sich, lauter, zahlreicher, selbstbewusster. Das immerhin."
Laut und selbstbewusst sein, das war Erica Fischer selbst nicht in die Wiege gelegt. Ihre jüdischen Großeltern mütterlicherseits kamen im Vernichtungslager Treblinka ums Leben. Ihre Eltern flohen 1938 aus Österreich in eine englische Kleinstadt. 1941 wurde ihr Vater als "feindlicher Ausländer" nach Australien deportiert und ein Jahr lang in einem Camp im Outback festgehalten, "völlig grundlos", wie Fischer schreibt. "Als er endlich nach einer gefährlichen sechswöchigen Schiffsreise nach England zurückkehrte, wurde er für weitere Monate auf der Isle of Man interniert." Am 1. Januar 1942 wurde er entlassen, ein Jahr später kam Erica Fischer zur Welt. Als sie fünf war, kehrte die Familie nach Wien zurück, wo sie sich verloren fühlte und schüchtern vor den fremden Kindern und der fremden Sprache stand.
In den späten Sechzigern geriet sie in die linke Szene und erhoffte sich von der Studentenbewegung Gerechtigkeit, gerade von einem "Arbeitskreis Emanzipation", wo es allerdings bald zu Konflikten kam: "Obwohl man sich die Frauenfrage zum Thema gewählt hatte, hielten vor allem die Männer weiter an der marxistischen These von Haupt- und Nebenwiderspruch im Kapitalismus fest. Zuerst ginge es darum, den Hauptwiderspruch - das Verhältnis von Kapital und Arbeit - anzugehen, dem Nebenwiderspruch, der Frauenfrage, würde man sich später widmen." Wie bizarr die wahren Machtverhältnisse den angeblich erstrebten gegenüberstanden, zeigt auch ihre Erinnerung an die gruppeninterne Kleiderordnung: Frauen hatten Hosen zu tragen. Als sie einmal einen bodenlangen indischen Wickelrock trug und einem aus der Gruppe auf der Straße begegnete, versteckte sie sich in einem Hauseingang.
Wenn Erica Fischer von den Aktionen berichtet, die die Feministinnen damals betrieben, sollten heutige Antifeministen froh sein, dass die Debatte derzeit deutlich nüchterner geführt wird. Die Zeiten, in denen mit künstlichem Blut getränkte Tampons im Weihwasser der Stephanskirche landeten und Feministinnen Veranstaltungen störten, indem sie mit rotgefärbten Binden warfen, sind vorbei. Aber Fischers Berichte von damals zeigen eben auch, dass eine marginalisierte Gruppe sich die Gelassenheit, auch ohne solche Aktionen gehört zu werden, erst erkämpfen muss.
Alles, was die Autorin von der zweiten Welle des Feminismus erzählt, sollte man in der aktuellen Debatte im Hinterkopf behalten. Dazu gehört auch die Geschichte einer Beinahe-Vergewaltigung in Polen, die ihr widerfuhr, als sie erst achtzehn war. "Damals wurde ein Nein in den meisten Fällen für ein Ja gehalten. Und bisweilen war es ja auch wirklich so. Ein anständiges Mädchen sollte immer ein Nein vortäuschen, ehe es sich verführen ließ. Keinesfalls durfte eine junge Frau den Eindruck erwecken, leicht zu haben zu sein."
Dass die meisten Feministinnen inzwischen ihren Blick geweitet haben und für andere besonders benachteiligte Gruppen mitkämpfen, scheint Fischer die größte Veränderung in der Bewegung zu sein. "Sexismus kann nicht mehr ohne das Mitdenken von Rassismus, Islamhass und Homo- und Transfeindlichkeit diskutiert werden", schreibt sie. Um dem intersektionalen Feminismus gerecht zu werden, hat sie eine weite Bandbreite von Gesprächspartnerinnen ausgewählt: Journalistinnen, nichtbinäre Menschen, teilweise mit Migrationshintergrund, eine Sexarbeiterin und die Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger. Entsprechend umfassend und aktuell sind auch die Themen, mit denen Fischer sich befasst: von Prostitution über operative Geschlechtsanpassungen bis hin zum Gendersternchen. Auch Klassiker wie die Frage nach klitoralem oder vaginalem Orgasmus haben ihren Platz, allerdings vermerkt Fischer dazu: "Aus heutiger Sicht erscheint es absurd, sich über die Art des Orgasmus in die Haare zu geraten."
Nicht alles fügt sich inhaltlich zusammen in diesem Buch. Etwas isoliert steht das Kapitel über die Entstehung von Erica Fischers berühmtem Buch "Aimée und Jaguar", in dem sie ihre eigenen Schwierigkeiten mit dem Stoff beschreibt: Während viele nur die große, romantische Liebesgeschichte zweier Frauen darin erkennen wollten, sah Fischer die Gefahren für die Jüdin im Dritten Reich als deutlichen Hinweis darauf, dass die Beziehung zu ihrer mit dem Mutterkreuz ausgezeichneten Geliebten nicht zu jedem Zeitpunkt auf Augenhöhe war.
Einfach angefügt ist auch ein in vielerlei Hinsicht radikaler und gerade deshalb lesenswerter Aufsatz, den Fischer 1989 verfasste: "[Frauen] sind als Arbeitende unentbehrlich, auch in der Liebe. Das macht ihre Gegner verletzlich. Geliebt werden nur mehr jene Männer, die es verdienen. Liebhaber, die nicht kooperieren, haben das Nachsehen." Die Umsetzung dieses Konzeptes scheint geradezu überfällig. Und Fischer will nicht alle Aufgaben teilen, im Gegenteil: "Die Diskussion über die ,Pille für den Mann' wird vertagt. Das Vertrauen in unsere ,Partner' ist unangebracht. Empfängnisverhütung ist das Letzte, was wir vorzeitig aus der Hand geben dürfen." Das wird heute kaum noch geäußert, ist aber immer noch eine bedenkenswerte Position, nicht nur für Eltern von Teenager-Töchtern.
Sie sei im Verlauf der Arbeit an diesem Buch immer glücklicher geworden, schreibt Fischer, weil sie nun wisse, dass es weitergeht. "Und wie!" Es stimmt, es geht weiter - aber der Blick über die Schulter, den dieses Buch bietet, darf dabei niemals fehlen.
Erica Fischer: "Feminismus Revisited".
Berlin Verlag, München 2019. 320 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Erica Fischer, Autorin von "Aimée & Jaguar", berichtet von der feministischen Front: Ein Blick zurück in die Siebziger und auf die Frauen von heute.
Von Julia Bähr
Was einmal aus Erica Fischer werden würde, war zumindest ihrem Grundschullehrer sonnenklar: Sie sei "eine Modepuppe, die keinen Mann finden wird", behauptete er. Knapp daneben - sie wurde feministische Autorin und Aktivistin und heiratete zweimal. Heute ist die Österreicherin sechsundsiebzig Jahre alt und lebt in Berlin. Ihre kämpferischsten Zeiten sind vorbei, doch ihr Interesse am Feminismus ist neu erwacht "dank der klugen Stimmen und Texte junger Frauen". Deshalb hat sie für "Feminismus Revisited" ganz unterschiedliche Feministinnen von heute getroffen und sich in Gesprächen mit ihnen und ihren Themen beschäftigt.
Diese Gespräche sind allerdings nicht für jeden Leser so erhellend wie für die Autorin selbst: Wer sich in den vergangenen Jahren mit Feminismus befasst hat, dem verraten sie nicht viel Neues. Viel spannender ist da Erica Fischers Sichtweise auf die heutigen Verhältnisse, die von ihren eigenen Erfahrungen im Wien der Siebziger geprägt ist. "Immer wieder muss ich jungen Frauen, die klagen, es habe sich so wenig verändert, erklären, wie es früher war. Wie es war, sich eine illegale Abtreibung zu beschaffen, wie wir von Männern angestarrt und belästigt wurden, wenn eine Gruppe von Frauen nach dem Plenum im Frauenzentrum ein Gasthaus aufsuchte." Auf den Feminismus von heute schaut sie jedenfalls hoffnungsfroh: "Manches jedoch scheint schlimmer geworden zu sein. Aber die Frauen wehren sich, lauter, zahlreicher, selbstbewusster. Das immerhin."
Laut und selbstbewusst sein, das war Erica Fischer selbst nicht in die Wiege gelegt. Ihre jüdischen Großeltern mütterlicherseits kamen im Vernichtungslager Treblinka ums Leben. Ihre Eltern flohen 1938 aus Österreich in eine englische Kleinstadt. 1941 wurde ihr Vater als "feindlicher Ausländer" nach Australien deportiert und ein Jahr lang in einem Camp im Outback festgehalten, "völlig grundlos", wie Fischer schreibt. "Als er endlich nach einer gefährlichen sechswöchigen Schiffsreise nach England zurückkehrte, wurde er für weitere Monate auf der Isle of Man interniert." Am 1. Januar 1942 wurde er entlassen, ein Jahr später kam Erica Fischer zur Welt. Als sie fünf war, kehrte die Familie nach Wien zurück, wo sie sich verloren fühlte und schüchtern vor den fremden Kindern und der fremden Sprache stand.
In den späten Sechzigern geriet sie in die linke Szene und erhoffte sich von der Studentenbewegung Gerechtigkeit, gerade von einem "Arbeitskreis Emanzipation", wo es allerdings bald zu Konflikten kam: "Obwohl man sich die Frauenfrage zum Thema gewählt hatte, hielten vor allem die Männer weiter an der marxistischen These von Haupt- und Nebenwiderspruch im Kapitalismus fest. Zuerst ginge es darum, den Hauptwiderspruch - das Verhältnis von Kapital und Arbeit - anzugehen, dem Nebenwiderspruch, der Frauenfrage, würde man sich später widmen." Wie bizarr die wahren Machtverhältnisse den angeblich erstrebten gegenüberstanden, zeigt auch ihre Erinnerung an die gruppeninterne Kleiderordnung: Frauen hatten Hosen zu tragen. Als sie einmal einen bodenlangen indischen Wickelrock trug und einem aus der Gruppe auf der Straße begegnete, versteckte sie sich in einem Hauseingang.
Wenn Erica Fischer von den Aktionen berichtet, die die Feministinnen damals betrieben, sollten heutige Antifeministen froh sein, dass die Debatte derzeit deutlich nüchterner geführt wird. Die Zeiten, in denen mit künstlichem Blut getränkte Tampons im Weihwasser der Stephanskirche landeten und Feministinnen Veranstaltungen störten, indem sie mit rotgefärbten Binden warfen, sind vorbei. Aber Fischers Berichte von damals zeigen eben auch, dass eine marginalisierte Gruppe sich die Gelassenheit, auch ohne solche Aktionen gehört zu werden, erst erkämpfen muss.
Alles, was die Autorin von der zweiten Welle des Feminismus erzählt, sollte man in der aktuellen Debatte im Hinterkopf behalten. Dazu gehört auch die Geschichte einer Beinahe-Vergewaltigung in Polen, die ihr widerfuhr, als sie erst achtzehn war. "Damals wurde ein Nein in den meisten Fällen für ein Ja gehalten. Und bisweilen war es ja auch wirklich so. Ein anständiges Mädchen sollte immer ein Nein vortäuschen, ehe es sich verführen ließ. Keinesfalls durfte eine junge Frau den Eindruck erwecken, leicht zu haben zu sein."
Dass die meisten Feministinnen inzwischen ihren Blick geweitet haben und für andere besonders benachteiligte Gruppen mitkämpfen, scheint Fischer die größte Veränderung in der Bewegung zu sein. "Sexismus kann nicht mehr ohne das Mitdenken von Rassismus, Islamhass und Homo- und Transfeindlichkeit diskutiert werden", schreibt sie. Um dem intersektionalen Feminismus gerecht zu werden, hat sie eine weite Bandbreite von Gesprächspartnerinnen ausgewählt: Journalistinnen, nichtbinäre Menschen, teilweise mit Migrationshintergrund, eine Sexarbeiterin und die Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger. Entsprechend umfassend und aktuell sind auch die Themen, mit denen Fischer sich befasst: von Prostitution über operative Geschlechtsanpassungen bis hin zum Gendersternchen. Auch Klassiker wie die Frage nach klitoralem oder vaginalem Orgasmus haben ihren Platz, allerdings vermerkt Fischer dazu: "Aus heutiger Sicht erscheint es absurd, sich über die Art des Orgasmus in die Haare zu geraten."
Nicht alles fügt sich inhaltlich zusammen in diesem Buch. Etwas isoliert steht das Kapitel über die Entstehung von Erica Fischers berühmtem Buch "Aimée und Jaguar", in dem sie ihre eigenen Schwierigkeiten mit dem Stoff beschreibt: Während viele nur die große, romantische Liebesgeschichte zweier Frauen darin erkennen wollten, sah Fischer die Gefahren für die Jüdin im Dritten Reich als deutlichen Hinweis darauf, dass die Beziehung zu ihrer mit dem Mutterkreuz ausgezeichneten Geliebten nicht zu jedem Zeitpunkt auf Augenhöhe war.
Einfach angefügt ist auch ein in vielerlei Hinsicht radikaler und gerade deshalb lesenswerter Aufsatz, den Fischer 1989 verfasste: "[Frauen] sind als Arbeitende unentbehrlich, auch in der Liebe. Das macht ihre Gegner verletzlich. Geliebt werden nur mehr jene Männer, die es verdienen. Liebhaber, die nicht kooperieren, haben das Nachsehen." Die Umsetzung dieses Konzeptes scheint geradezu überfällig. Und Fischer will nicht alle Aufgaben teilen, im Gegenteil: "Die Diskussion über die ,Pille für den Mann' wird vertagt. Das Vertrauen in unsere ,Partner' ist unangebracht. Empfängnisverhütung ist das Letzte, was wir vorzeitig aus der Hand geben dürfen." Das wird heute kaum noch geäußert, ist aber immer noch eine bedenkenswerte Position, nicht nur für Eltern von Teenager-Töchtern.
Sie sei im Verlauf der Arbeit an diesem Buch immer glücklicher geworden, schreibt Fischer, weil sie nun wisse, dass es weitergeht. "Und wie!" Es stimmt, es geht weiter - aber der Blick über die Schulter, den dieses Buch bietet, darf dabei niemals fehlen.
Erica Fischer: "Feminismus Revisited".
Berlin Verlag, München 2019. 320 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Katrin Gottschalk empfiehlt das Buch der in der Frauenbewegung der siebziger Jahre sozialisierten Publizistin Erica Fischer. Wie Fischer im Gespräch mit Aktivistinnen alte und neue feministische Positionen vorstellt und miteinander abgleicht, findet Gottschalk lehrreich. Schon der dauernde Perspektivwechsel im Buch scheint ihr dazu angetan, Positionen zu überdenken, Themen wie Schwangerschaftsabbruch oder Sexismus neu zu betrachten. Sehr persönlich und durch die vielen Zitate solidarisch erscheint Gottschalk der Band und getragen von der verhaltenen Kraft ehrlicher Empörung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Den" Feminismus bekommt man nicht mit der Lektüre, aber einen inspirierenden Einblick ins Kaleidoskop seiner Möglichkeiten. Janika Gelinek NZZ am Sonntag 20190331