Die Rolle der Frau in der Gesellschaft, der Politik und im Beruf ist einem ständigen Wandel unterzogen. Frauen treten im öffentlichen und beruflichen Leben immer stärker in Erscheinung. Die Autorin Aida Özgüc gibt einen Überblick über die Folgen dieses Wandels. Sie stellt Fragen, die nach der sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern gestelltt und diskutiert werden, denn das System einer Sprache und ihr Gebrauch repräsentieren die geronnenen Muster und stereotypen Bilder einer Gesellschaft. Frauenbewegungen sind durch radikale Kritik am gesellschaftlichen Status der Frau und breite Resonanz dieser Kritik gekennzeichnet und dienen daher als Grundstein für die feministische Linguistik und Sprachkritik. Das Fordern bzw. Verlangen der feministischen Sprachkritik nach Veränderungen des Sprachgebrauchs und des Sprachsystems bildet die Leitlinie für dieses Buch. Vor allem sind es Personen- bzw. Berufsbezeichnungen, die eine Asymmetrie in der Sprache darstellen und Feministinnen dazu bringen, Veränderungen zu verlangen. Hier finden Sie eine Grundlage, wie Stellenausschreibungen geschlechtsneutral gestaltet werden können.