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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: keine, Universität Leipzig (Institut der Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Das Eigene im Gefüge- 14. Euro-Szene Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein historischer Vergleich am Beispiel ausgewählter Stücke von Eve Ensler und den Suffragetten. Wie jede Art von Medium, diente das Theater nie ausschließlich nur dem Zwecke der Unterhaltung, sondern vor allem auch der gesellschaftlichen Bindung und Verständigung. Gerade in Zeiten schlechter Kommunikationsmöglichkeiten ohne Radio, Fernsehen oder gar Internet boten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: keine, Universität Leipzig (Institut der Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Das Eigene im Gefüge- 14. Euro-Szene Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein historischer Vergleich am Beispiel ausgewählter Stücke von Eve Ensler und den Suffragetten. Wie jede Art von Medium, diente das Theater nie ausschließlich nur dem Zwecke der Unterhaltung, sondern vor allem auch der gesellschaftlichen Bindung und Verständigung. Gerade in Zeiten schlechter Kommunikationsmöglichkeiten ohne Radio, Fernsehen oder gar Internet boten Theater, neben religiöser Glaubensstätten, oft das einzige Mittel sich kohärent mitzuteilen. Schon in der Antike wurden Stücke mit einer Vielzahl von Informationen, Belehrungen und Parabeln versehen, die zur Unterweisung der Zuschauer dienten. Obwohl die Stücke, oberflächlich betrachtet, vor allem von mythologischen Fabelwesen religiösen Ursprungs handelten, waren die unterschwelligen Botschaften doch sehr viel weit reichender, nicht selten von politischer Natur oder gar Ausdruck sozialen Protests, ein Grundprinzip das auch heute noch vielen Genres unterliegt.Obwohl es im Theater häufig um die Beziehung zwischen Männern und Frauen ging, kamen Frauen doch erst viel später zu der Ehre selbst schreiben zu dürfen. Dies lag insbesondere an ihren unterprivilegierten und benachteiligenden Status, zum Beispiel hinsichtlich einer Bildungsstandarte. So war es Frauen in England zwar seit Ende des 19. Jahrhundert unter bestimmten Umständen gestattet, einzelne Universitäten zu besuchen, einen Abschluss zu erwerben, wurde ihnen jedoch noch 1910 verwehrt. Dennoch waren es nicht allein der Zugang zur Bildung, der die Entstehung einer feministischen Leitkultur ermöglichte, sondern vor allem, wie hier am Beispiel zweier erfolgreicher Theaternetzwerke genauer beleuchtet, die Schaffung sozialer Freiräume, außerhalb des Einflussgebiets autoritär unterdrückender Elemente, wie hauptsächlich die Familie. Was hat sich also für die Frauenbewegung getan, in den fast 100 Jahren, zwischen der Suffragettenbewegung und Eve Enslers Werken? Welche Probleme wurden von den Frauenrechtlerinnen überwunden, welche stehen noch auf der Agenda und welche sind gar neu hinzu gekommen? In weit war es zum Beispiel im ausgehenden 19. Jahrhundert denkbar, sich für die Schönheit "unters Messer zu legen", und wie sehr haben heutige Beobachter sich an diesen Anblick gewöhnt? Beim Vergleich der Arbeiten von Eve Ensler mit den Stücken der britischen Suffragetten sind es weniger Ursprünge und Inhalte, die genauer beleuchtet werden müssen, als vielmehr die Umsetzung feministischer Ideen und Ziele.
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