Seit dem 15. Jahrhundert zählt die querelle des femmes in ganz Europa zu den zentralen Streitdiskursen. Streiten zunächst ausschließlich Männer, so postulieren ab dem 16. Jahrhundert zunehmend die Frauen selbst die Gleichwertigkeit der Geschlechter in ihrem Streben nach Bildung und aktiver Teilhabe an Kunst und Literatur. Dieser emanzipatorische Entwicklungsprozess wirkt als transkulturelles longue durée-Phänomen weit über die Renaissance hinaus. Im Zentrum dieses Buches stehen deshalb westeuropäische Autorinnen des 17. und 18. Jahrhunderts, die nach ihrem Tod zu Unrecht in Vergessenheit…mehr
Seit dem 15. Jahrhundert zählt die querelle des femmes in ganz Europa zu den zentralen Streitdiskursen. Streiten zunächst ausschließlich Männer, so postulieren ab dem 16. Jahrhundert zunehmend die Frauen selbst die Gleichwertigkeit der Geschlechter in ihrem Streben nach Bildung und aktiver Teilhabe an Kunst und Literatur. Dieser emanzipatorische Entwicklungsprozess wirkt als transkulturelles longue durée-Phänomen weit über die Renaissance hinaus. Im Zentrum dieses Buches stehen deshalb westeuropäische Autorinnen des 17. und 18. Jahrhunderts, die nach ihrem Tod zu Unrecht in Vergessenheit gerieten. Mittels eines in gewisser Weise "postfeministisch aufgeklärten" Verständnisses der Gynopoetik identifizieren die Beiträge ästhetische und poetologische Eigenheiten der Texte und analysieren im weitesten Sinne "proto-feministische" Diskurse zwischen der Einschreibung in männlich dominierte Literaturtraditionen und deren innovativ-subversiver Brechung. So gelingt es, transkulturelle Gemeinsamkeiten der literarischen Emanzipationsdiskurse aufzudecken.
Marina Ortrud M. Hertrampf, PD Dr. habil., lehrt und forscht im Bereich französische und spanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Raumtheorien, Intermedialität, Comic/graphic novel, Transkulturalität, Migration, Literaturen und Kulturen der Roma sowie Literatur der Frühen Neuzeit, des Ersten Weltkriegs und der Gegenwart.
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