Die erste Studie zur ornamentalen Glasmalerei des Mittelalters erfüllt ein Desiderat kunsthistorischer Forschung: Ausgehend von der These, dass Ornamentfenster zu den häufigsten Arten gläserner Fensterverschlusse in der Hochgotik zahlten, werden die heute noch erhaltenen Werke in den Gebieten am Rhein vorgestellt und untersucht, unter anderem Beispiele im Kölner Dom, in der Zisterzienserkirche Altenberg oder in der Dominikanerkirche Straßburg. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem Musterbildungsprozess der verschiedenen Ornamentarten. Untersucht werden einfach gemusterte Blankverglasungen und Grisaillefenster ebenso wie farbige Ornamentfenster einschließlich der Fensterrosen. Einschlägige mittelalterliche Schriftquellen finden bei der Analyse Berücksichtigung.