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Was erwarten wir von einem Gedicht? Alles, alles. Und was wird es uns bieten? Sich selbst, sein Leuchten, den Text. Viel Zeit hat das Gedicht nicht. Nach ein paar Wörtern schon muß Welt da sein. Die ersten Takte, ein leichtes Schaukeln, schon zieht das Boot dahin. Eine Linie für den Horizont, die Farben der Tageszeit, als wäre alles ganz einfach. Was es natürlich nicht ist. Aber es gehörte immer schon zu dem Wunderbaren an Robert Creeleys Gedichten, daß sie bisweilen so aussahen, als habe sie jemand einfach nur so dahergesagt, ganz mühelos, ganz selbstverständlich. Es ist die Evidenz der…mehr

Produktbeschreibung
Was erwarten wir von einem Gedicht? Alles, alles. Und was wird es uns bieten? Sich selbst, sein Leuchten, den Text. Viel Zeit hat das Gedicht nicht. Nach ein paar Wörtern schon muß Welt da sein. Die ersten Takte, ein leichtes Schaukeln, schon zieht das Boot dahin. Eine Linie für den Horizont, die Farben der Tageszeit, als wäre alles ganz einfach. Was es natürlich nicht ist. Aber es gehörte immer schon zu dem Wunderbaren an Robert Creeleys Gedichten, daß sie bisweilen so aussahen, als habe sie jemand einfach nur so dahergesagt, ganz mühelos, ganz selbstverständlich. Es ist die Evidenz der Eingebung, das Gefühl, daß sich die Sache, um die es geht, umstandsloser, knapper und direkter nicht sagen läßt. Und weil es eine sinnliche Rede ist und ein immer ganz eigener Rhythmus, spürt man in Creeleys Gedichten jedesmal den Herzschlag, der immer dann entsteht, wenn Literatur Sprache und Erfahrung ist.