Der Publizist Peter Glotz beschreibt den Aufstieg des politisch konservativen, beruflich innovativ-genialischen Medienmoguls aus dem ungarischen Kleinadel in Kecskemet über die österreichische Emigration bis nach München: vom blutjungen Filmproduzenten, Hitlergegner, Staatssekretär im ungarischen Verteidigungsministerium über den mittellosen "Zigeunerbaron" bis zum Traumfabrikanten, Chefredakteursmacher und Politikberater. Diese Biographie ist zugleich eine Studie über das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Seele. Nur die Deutschen haben es fertiggebracht, sich ihre Träume von einem eleganten Ungarn inszenieren zu lassen, der nur langsam Deutsch lernte - sie aber offenbar trotzdem besser verstand als sie sich selbst.