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Während der späten 1940er- und frühen 1950er-Jahre betrieb der britische Arabist Terence Frederick Mitchell (1919–2007) Feldforschungen zur Berbersprache der Hafenstadt Zuara im äußersten Nordwesten Libyens. Zu dieser Zeit wurde Mitchell an die renommierte Londoner „School of Oriental and African Studies“ berufen. In Zuara traf er den jungen Remdan Azzabi, der sein wichtigster Sprachinformant werden sollte. Mitchell organisierte einen zweijährigen Aufenthalt in London für ihn, um zusammen an der Analyse dieser Berbersprache zu arbeiten, über die so wenig bekannt war. Aus dieser fruchtbaren…mehr

Produktbeschreibung
Während der späten 1940er- und frühen 1950er-Jahre betrieb der britische Arabist Terence Frederick Mitchell (1919–2007) Feldforschungen zur Berbersprache der Hafenstadt Zuara im äußersten Nordwesten Libyens. Zu dieser Zeit wurde Mitchell an die renommierte Londoner „School of Oriental and African Studies“ berufen. In Zuara traf er den jungen Remdan Azzabi, der sein wichtigster Sprachinformant werden sollte. Mitchell organisierte einen zweijährigen Aufenthalt in London für ihn, um zusammen an der Analyse dieser Berbersprache zu arbeiten, über die so wenig bekannt war. Aus dieser fruchtbaren Zusammenarbeit gingen wichtige Veröffentlichungen über das Zuara-Berber hervor. Dennoch blieb ein Großteil von Mitchells Forschungsergebnissen unveröffentlicht – so auch das vorliegende Werk, das anschaulich den Alltag einer Zuara-Familie, genauer von Sa’id and Za’ima und das Aufwachsen ihres Sohnes Ferhat darstellt. Ein halbes Jahr vor seinem Tod im Januar 2007 übergab Mitchell sein gesamtes Material über das Zuara-Berber an den Herausgeber der Schriftenreihe „Berber Studies“ und erteilte ihm die Erlaubnis, die Dokumente zu veröffentlichen. Von allen Schriften Mitchells eignete sich das Ferhat-Buch besonders zur Veröffentlichung. Eine wichtige Entscheidung musste jedoch vor der Publikation dieses Buches getroffen werden: sollte es in einer unveränderten Form veröffentlicht werden, d.h. in einer auf einem alten Nadeldrucker gedruckten Version, oder wäre eine lesbarere, digital nachbearbeitete Fassung des Textes vorzuziehen? Der Herausgeber entschied sich dafür, das Buch unverändert zu publizieren, und machte damit sowohl Berberologen als auch anderen Interessierten die Originalversion einer der umfassendsten Sammlungen von Zuara-Berbertexten zugänglich. Das Buch enthält sowohl den transkribierten Originaltext, als auch eine englische Übersetzung sowie eine bibliographische Zusammenstellung der bislang erschienenen sprachwissenschaftlichen Arbeiten über das Zuara-Berber. Ein Anhang mit Informationen zu den Heiratsbräuchen der Zuara beschließt das Werk. Originaltext mit englischer Übersetzung, Anhang: Marriage Customs. Inzwischen ist auch eine Grammatik des Zuara vom selben Autor erschienen, zu denen die Tonaufnahmen auf der Verlagswebseite kostenlos zum Hören bereitstehen: https://www.koeppe.de/titel_zuaran-berber-libya