Der Sinai ist eine Grenzlandschaft oder besser gesagt eine mythische Wandlungslandschaft, die Widersprüche in sich vereinigt. Sie erscheint wie eine Ursprache des Anfangs, die Umformung bewirkt. Das vorliegende Buch von Thomas Siegmann eröffnet einen Blick in die Gebirgswüste als künstlerischem Erfahrungsraum, in dem der Reisende nach dem Weg der Bilder forscht, vor dem Hintergrund der Transformation des Menschen in der Wildnis als alchemistischen Prozess seiner Verwandlung.