Nichts als Bilder - gegenwartsnäher als Ferne Erde kann zeitgenössische Prosa schwerlich sein. Eine Flucht in Bilder, in Augenschein genommen von einem Mann. Dieser Mann sieht fern. Eine einsame Nacht lang verbringt er im "Flimmern des Lichts", folgt er den Motiven, die das eigene Leben bebildern und schlagartig aufhellen bis zur Blendung. Diese Prosa macht uns Leser zu Komplizen, die gezwungen sind, der Sicht des Ich-Erzählers zu folgen. Jochen Beyses Prosa, seine Romane und Erzählungen schließen sich zu einem Ganzen und zeigen, "daß die Wahrheit wie das Rätsel nur als Erzählung, nur im Imperfekt des Bildes zu fassen sind: als etwas, das verfaßt werden will". (Bruno Steiger, Basler Zeitung)