Mysterium Fernheilen +++ Fernbehandeln mit der Kraft des Geistes: Diese jahrtausendealte Heilweise macht, im Lichte jüngster Forschungsergebnisse, wieder von sich reden. Dass sie wirkt, glaubt Meinungsumfragen zufolge inzwischen jeder fünfte Deutsche. Eine Dreiviertelmehrheit der über zehntausend Geistheiler, die mittlerweile im deutschsprachigen Raum praktizieren, bietet Fernbehandlungen verschiedenster Art an; die meisten versichern aus Erfahrung, solches Therapieren auf Distanz sei mindestens ebenso wirksam wie das Handauflegen und andere Behandlungsmethoden, bei denen Heiler und Patient zusammenkommen. Millionen von Schwerkranken, so wähnen New Age-Propheten, könnte das Fernheilen eine neue Perspektive eröffnen - und die Medizin des dritten Jahrtausends revolutionieren. Wie soll das gehen?, sträubt sich der analytische Verstand. Denn von allen geistigen Heilweisen ist das Fernbehandeln, das anscheinende Vermitteln von “heilenden Energien” über beliebige Entfernungen hinweg, zweifellos die fragwürdigste und mysteriöseste. Dass Geistiges Heilen in persönlichem Kontakt mit Patienten hilfreich ist, belegen mittlerweile zahlreiche Studien. Aber ist nicht unfassbar, wie Heilung gelingen soll, wenn ein Kranker von seinem Therapeuten kilometerweit entfernt ist, ihm vielleicht niemals begegnete - und womöglich nicht einmal weiß, dass auf Distanz mit ihm gearbeitet wird? Wie soll ein Heiler das Geringste zustandebringen, wenn ihm von einem Hilfesuchenden nicht mehr vorliegt als der Name und ein Porträtfoto? In das mechanistische Weltbild, das die westliche Medizin bis heute prägt, passen keine bewusst gelenkten “Heilkräfte”, die zielgenau, selbst zu anderen Kontinenten hin, einen bestimmten Empfänger erreichen, ohne sich dabei im geringsten abzuschwächen. Diesem Mysterium widmet der Philosoph und Psychologe Dr. Harald Wiesen-danger, Autor von inzwischen 13 Büchern über Geistiges Heilen (u.a. Geistheiler – Der Ratgeber, Das Große Buch vom Geistigen Heilen), sein neues, dreibändiges Werk Fernheilen. Band 1 stellt rund dreißig der verbreitetsten Fernheilmethoden vor - vom Gebetsheilen über mediale und schamanische Techniken bis zu Reiki -, hinterfragt die Erfolgsversprechen ihrer Anwender - und sucht nach der Einheit in der Vielfalt. Band 2 schildert überzeugende Fälle von erfolgreichen Fernbehandlungen, berichtet über aufschlussreiche wissenschaftliche Tests und Experimente – unter anderem über einen „Fernheil-Test“, den Wiesendanger 1998 mit fünfzig Heilern aus sieben Ländern Europas und 120 chronisch Kranken durchführte, sowie über die EU-geförderte Fernheilstudie EUHEALS (2001-2004), für die er 500 Heiler aus 21 Staaten gewonnen und koordiniert hat; darüber hinaus stellt er Erklärungsansätze vor und setzt sich mit gängigen Einwänden von Skeptikern auseinander. Band 3 geht auf die drängendsten Fragen ein, die Patienten bewegen, wenn sie unschlüssig sind, ob sie sich auf diese umstrittene Heilweise überhaupt einlassen sollen; und er bietet zahlreiche Tipps und Warnungen, die Hilfesuchenden Enttäuschungen ersparen sollen. Dabei zeigt Wiesendanger einerseits empirische Belege und therapeutische Chancen auf, verschweigt aber nicht Grenzen und Gefahren: „Das Risiko, an unerfahrene, mäßig begabte, sich selbst überschätzende Möchtegerns zu geraten, war für Patienten, die sich auf Geistiges Heilen einlassen möchten, noch nie größer als heute - die Chance, Könner anzutreffen, entsprechend gering. (.) Einer Geistheilung bedarf seit längerem zuallererst die Heilerszene selbst.“ ------- 1 Wie ein Wunder - Was Fernheiler bei Schwerkranken erreichten (1) +++ 2 Probe aufs Exempel - Kein Wundermittel, aber verwunderlich heilsam: Fernheilen im ärztlich kontrollierten Test 1998 +++ 3 Fernheilen: eine bloße Glaubenssache? Wie dem Placebo-Argument beizukommen ist +++ 4 Ahnungslos geheilt - Was Fernheiler bei Schwerkranken erreichten (2) +++ Zuerst behandelt, dann informiert +++ Fernheilung von Bewusstlosen +++ Fernheilung von Säuglingen und Kleinkindern +++ 5 Lauter “Spontanremissionen”? Gegen schulmedizinische Ausflüchte +++ 6 Noch mehr Proben aufs Exempel - Mindestens “doppelblind”: die besten placebo-kontrollierten Studien übers Fernheilen +++ Projekt EUHEALS: Fernheilen im europaweiten Härtetest +++ 7 Über klinische Forschung hinaus - Experimentelle Fernheilstudien am Menschen +++ 8 Wenn der Geist Pilze und Bakterien berührt - Fernheiler beeinflussen nichtmenschliche Ziele - Tiere - Einzeller - Pflanzen - Pilze - Bakterien - isolierte Zellen - Enzyme - DNS - anorganisches Material +++ 9 Unter dem Strich Wo steht die Erforschung des Fernheilens heute? +++ 10 Rückendeckung aus der Parapsychologie +++ Telepathie und Psychokinese: Zwei Psi-Phänomene liefern weitere Anhaltspunkte +++ Fernheilen: ein telepathisches Aktivieren? +++ Fernheilen: medizinische Psychokinese? +++ 11 In der Sackgasse? Die Grenzen normalen Forschens +++ Von Rückwärtsheilungen und anderen Merkwürdigkeiten - Die “Heilige Kuh” verhungern lassen? +++ Über die Grenzen des RCT-Ansatzes +++ Wie sonst? +++ 12 Auf der Suche nach Erklärungen +++ Gott, Geister, Felder: der Wettstreit der Modelle +++ Vom Äther zum Vakuumfeld +++ Der Capra-Dreh: Wie esoterisch ist die Quantenphysik? +++ Unterwegs zu einer Neuen Medizin +++ Wieviel Theorie brauchen Fernbehandelte? +++ 13 Mentale Telemedizin - Die Revolution der Heilkunst +++ Die neun Komponenten Geistigen Heilens +++ Die Zukunft Geistigen Heilens - Eine Zeitreise ins Jahr 2100