Gabriele Mehling beschreibt, ausgehend von der Phänomenologie Edmund Husserls, Fernsehen als Gegenstand und Handeln in der Lebenswelt. Ihre Arbeit verfolgt zwei Anliegen: Sie plädiert für eine streng subjektorientierte Sichtweise, in der das Subjekt - seine Intentionalität und seine Leiblichkeit - die Mitte des Verhaltens bildet, denn erst aus dieser Mitte heraus werde Handeln verständlich. Darüber hinaus fordert die Autorin eine wissenschaftliche Haltung, die den Fernsehzuschauer nicht in das Prokrustesbett ihrer Methoden zwängt, sondern stattdessen den Handelnden als lebensweltlichen Anderen und Forschung als einen Akt des Fremdverstehens begreift.
Für die zukünftige Forschung könnte dies den Blick auf den Fernsehenden als sozial Handelnden erweitern und damit vorhandene Strukturen und Methoden um ein Vielfaches bereichern. (merz - medien + erziehung, 01/2008)
Mit der Forderung, das Subjekt in seinem Recht auf Eigensinn und Autonomie wiederzuentdecken und Handeln in seiner Prozesshaftigkeit und Leiblichkeit zu verstehen, liefert die Arbeit der Rezeptionsforschung wichtige Anstöße zur Perspektivenerweiterung. (TV Diskurs, 01/2009)
Mit der Forderung, das Subjekt in seinem Recht auf Eigensinn und Autonomie wiederzuentdecken und Handeln in seiner Prozesshaftigkeit und Leiblichkeit zu verstehen, liefert die Arbeit der Rezeptionsforschung wichtige Anstöße zur Perspektivenerweiterung. (TV Diskurs, 01/2009)