Das Fernsehen ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil einer medial ausdifferenzierten Gesellschaft. Ebenso vielfältig wie die Nutzungsmuster, sind auch die wissenschaftlichen Erklärungsversuche für Fernsehmotive. Ein Aspekt wird hierbei noch immer häufig vernachlässigt: der Zuschauer selbst, mit seinen psychosozialen Eigenschaften und tieferen Bedürfnissen. Der Kommunikationswissenschaftler Mario Langer gibt in diesem Buch einen Überblick über die komplexe Struktur der Fernsehmotive. Analysiert werden unter anderem kognitive, emotionale und soziale Motive sowie zum Beispiel der Einfluss von Angsttendenzen, Einfühlungsvermögen oder Sensationslust auf das Fernsehnutzungsverhalten. Hierbei wird vor allem Wert auf die Unterscheidung informierender und unterhaltender Fernsehformate gelegt. Grundlage der Argumentation bilden umfangreiche empirische Befunde, die im Rahmen einer schriftlichen Befragung erhoben wurden. Das Buch richtet sich vor allem an Entscheidungsträger und Mitarbeiter der Medienbranche, Kommunikationswissenschaftler und alle Interessenten aus dem Fachbereich Psychologie.