Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, , Veranstaltung: Kommunikationspsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Abend des 30. Oktober im Jahre 1938 hörten amerikanische Rundfunkhörer dieDurchsage eines Generals namens Montgomery Smith in ihrem Radio:"Der Gouverneur von New Jersey hat mich gebeten, den Ausnahmezustand über dieGebiete von Mercer und Middlesex bis westlich von Princeton und östlich vonJamesbury zu verhängen. Es ist niemandem erlaubt, diese Gebiete zu betreten, essei denn, er hat eine besondere Erlaubnis, die von den staatlichen oderMilitärbehörden ausgestellt wird. Vier Kompanien der staatlichen Miliz rücken vonTrenton nach Grovers Mill, um bei der Evakurierung der Häuser innerhalb derReichweite der militärischen Operationen zu helfen." (Cantril 1972, zitiert inWinterhoff-Spurk, 2001, S.19).Ein Wissenschaftler erklärte kurz darauf, dass in diesem Gebiet ein großer Meteoritniedergegangen sei. Rundfunkreporter verschiedener Stationen seien vor Ort undberichteten von dem Meteoriten, welcher sich als ein Objekt aus Metall herausstellte."Meine Damen und Herren, das ist einmalig! ... Das ist die fürchterlichste Sache, dieich jemals erlebt habe. ... Es ist das außergewöhnlichste Ereignis. Ich finde keineWorte." (Cantril 1972, zitiert in Winterhoff-Spurk, 2001, S.19).Kurze Zeit später ist der Reporter tot. Ermordet von außerirdischen Wesen die dieInvasion auf die Erde beginnen. Beim Zielpublikum, den Rundfunkhörern indeskommt es zur Panik und zu heftigen Reaktionen. Menschen die versuchtenAngehörige zu retten, Menschen die telefonierten um sich zu verabschieden, anderezu warnen oder einfach nur Information von Polizei oder Medien zu erhalten."Lange bevor die Sendung zu Ende war, beteten und weinten viele Menschen in denVereinigten Staaten und versuchten, außer sich vor Angst zu fliehen, um den Toddurch die Marsmenschen zu entkommen." (Cantril 1972, zitiert in Winterhoff-Spurk2001 S.20)Wenn, wie hier gezeigt, nun das Radio mit seinen relativ begrenzten Ressourcen undMöglichkeiten (vgl. Winterhoff-Spurk, 2001, S.21) im Stande ist, derartige Resonanzhervorzurufen, um ein wie vielfaches an Wirkung kann dann ein Medium erreichen,welches noch mehr Sinne anspricht?Hätte dieses Hörspiel im Fernsehen in einer äquivalenten Form und bei heutigerFernsehnutzung eine ebensolche Reaktion hervorgerufen?Ist die Fernsehnutzung folgenlos für die Teilnehmer?Was passiert mit mir, wenn ich Fernsehe?Welche Wirkung hat das Fernsehen?
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